Wir aßen ohne Maßen

von Achim

Vor lauter grandioser Landschaft auf Madeira ist hier im Blog das Essen etwas zu kurz gekommen. Aber natürlich gehört das genauso zu einem Besuch einer Region. Also hier eine kleine Kollektion der Speisen und Getränke Madeiras.

Wie auch auf dem Festland in Portugal steht hier der Fisch ganz oben auf der Speisekarte:

Aber man bekommt auch Landtiere auf den Teller:

Manchmal bekommt man den Eindruck das Motto ist “Hauptsache Fleisch!”…

In Funchal haben wir vorzüglich gefrühstückt:

Es gab auch was für den deutschen Müsli-Gaumen:

In Monte, auf dem Berg bei Funchal, gab es diesen kreativen Berg an Essen:

Sah nicht nur gut aus sondern hat, laut Ursel, auch richtig gut geschmeckt.

Und dann gab’s auch noch die Möglichkeit Fisch mit Banane zu essen:

Das konnte Ursel natürlich nicht auslassen. Ihr seht schon wer von uns beiden mehr Abenteuerlust bezüglich des Essens im Blut hat.

Ein traditionelles Essen das uns unsere Nebensitzerin im Flieger empfohlen hat ist dieser Fleischspieß:

Sehr lecker!

Wie schon an anderer Stelle erwähnt können die Leute von Madeira aber nicht nur gut kochen sondern auch backen:

Von Maracuja kann ich sowieso fast nicht genug bekommen.

Morgen geht’s wieder zurück in’s kalte Berlin wo Currywurst und Döner schon sehnsüchtig auf uns warten…

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Heilige drei Könige

von Achim

Heute Abend sind wir zum Abschluss nochmal in’s Städtchen gegangen. Am Hauptplatz war dieser Aufbau:

Meterlanger Kuchen. Interessant. Scheint irgendeine Art Zopf mit kandierten Früchten zu sein:

Haben wir auch schon öfters in Bäckereien gesehen.

Als wir dann vom Essen zurück kamen wurde der Kuchen an die Leute verteilt und auf Platz und Bühne war einiges los:

Anscheinend war das die Heilige-Drei-Könige Feier. So wie’s aussieht feiert man rein (der Feiertag ist am 06. Januar). Eine schöne Tradition Essen für alle auszuteilen.

Machico hat viele kleine und enge Gassen. So schmal dass man teilweise nur durchpasst wenn man sich quer durchquetscht, wie bei der Tür zu unserer Unterkunft. Es macht Spass einfach mal in die Gassen reinzugehen und zu schauen wo man rauskommt - nicht selten gibt’s auch Sackgassen. Auf dem Heimweg zur Unterkunft haben wir dann noch diese kleine Gasse entdeckt:

Da muss man echt aufpassen dass man sich den Kopf nicht anhaut.

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Madeiras Norden

von Achim

Bevor wir gestern in’s Walmuseum nach Caniçal gefahren sind, haben wir noch einen Abstecher zum Miradouro da Portela gemacht:

Echt schön, würde ich sagen.

Am Tag darauf ging’s dann zur, von der Luftlinie her, nahen “Levada dos Balcões” bei deren Aussichtspunkt man ein ähnliches Motiv hat, aber aus einem anderen Winkel:

Weiter ging die Tour durch den Norden. Dieser gilt als regenreicher als der Süden der Insel und auch wir hatten eine dichte Wolkendecke. Dem Blick auf’s Meer war trotzdem nur schwer zu widerstehen:

Und wenn die Sonne dann mal durchkam leuchteten die Farben des Wassers richtig intensiv:

In Santana kann man diese kleinen “Santana-Häuschen” bewundern:

Anscheinend haben da früher ganze Familien drin gelebt. Leider waren in den Häuschen am Rathaus überall irgendwelche Touri-Läden drin. Es wäre toll gewesen wenn man sich eins mit Original-Einrichtung hätte anschauen können um eine bessere Idee zu bekommen wie das Zusammenleben auf so engem Raum ausgesehen hat.

Der Blick auf Arco de São Jorge vom Miradouro da Beira da Quinta ist auch richtig toll:

Richtig unwirklich, fast schon wie ein Aufbau einer Märklin-Landschaft, wirkt dieses Stück relativ flache Land, welches von steil aufragenden Felswänden begrenzt wird.

Den Abschluss der Tour bildete São Vicente.

Was diese Bilder nicht erzählen:

  • In São Vicente hat doch tatsächlich eine Oma ungeniert Müll aus dem Auto auf den Parkplatz geworfen. Wäre ich nicht im Auto festgesessen hätte ich es ihr am liebsten wieder zurück in’s Auto geworfen - Unverschämtheit!
  • Auf Madeira kann man richtig leckeren Kuchen finden
  • Das Wetter hat sich gegen Abend überraschend regnerisch entwickelt. Jemand war so nett unsere Handtücher, die wir draussen auf dem Wäscheständer gehängt hatten bevor wir losgefahren sind, in’s Trockene zu hängen. Vielen Dank, hat uns sehr gefreut! :)
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Ponta de São Lourenço

von Achim

Ponta de São Lourenço ist der Zipfel ganz im Osten der Insel. Es ist eine beliebte Wanderung, da die Landschaft hier ganz anders ist als bei den Levada-Wanderungen.

Am Startpunkt der Wanderung spielte sich ein Drama ab: man sollte 1EUR für die Benutzung des Weges bezahlen. Soweit kein Problem. Nun sollte das aber nicht einfach in Bar oder mit Karte geschehen sondern online per Smartphone. Da so gut wie niemand gescheiten Empfang hatte und das angebotene WLAN aufgrund des Ansturms auch hoffnungslos überlastet war, wollten viele den Euro in Bar bezahlen und einfach loslegen. Aber das wollte der Mensch vom Naturschutzgebiet partout nicht akzeptieren und so mussten sich alle durchkämpfen. Die Menschentraube vor dem Eingang wurde immer größer, die Stimmung immer schlechter. Nach über einer Viertelstunde, und dank eines netten römischen Paares, hatten wir dann auch unseren digitalen Wegezoll entrichtet. Puhh, wie kompliziert kann man es machen? Wegen einem Euro???

Nun gut, das war dann auch geschafft und es konnte losgehen. Die ersten Aussichten waren schonmal vielversprechend:

Unterwegs haben wir immer wieder Falken gesehen die, in der Luft stehend, ihrer Beute aufgelauert haben. Manchmal haben sie aber auch Pause gemacht:

An anderer Stelle war auf einer großen Fläche lautes Gezwitscher zu hören und viele knallgelbe Vögel zu sehen:

Beim wandern lohnt sich auch immer mal wieder ein Blick zurück:

Am Ende des Weges konnte man noch die letzten paar Hundert Meter auf einem übelst erodierten Weg einen Hügel hochwandern um von dort auf den äussersten Zipfel der Landzunge zu schauen. An deren Ende befindet sich ein kleiner Leuchtturm (streng genommen auf einer eigenen Insel):

Auf dem Rückweg haben wir auch immer wieder die Aussicht genossen, nun bei einem schönen goldenen Licht:

Auf der Heimfahrt sind wir dann im ersten Kreisverkehr spontan Richtung “Miradouro” abgebogen, was sich tatsächlich gelohnt hat:

Gerade rechtzeitig um noch das Ender der goldenen Stunde abzupassen.

Was diese Bilder nicht erzählen:

  • Die Wanderung liegt in der Einflugschneise des Flughafens, weshalb man immer mal wieder Flugzeuge ziemlich nah über einen hinwegfliegen sieht
  • Am Startpunkt der Wanderung gibt es doch tatsächlich ein Dixi-Klo das 2EUR kosten soll - ohne Worte!
  • Das Wetter hier ist super, dass ich jetzt aber Heuschnupfen bekommen muss nicht wirklich…
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Jardim do Mar

von Achim

Jardim do Mar ist ein kleines hübsches Dorf in dessen Kern man nicht mit dem Auto reinkommt. Der Grund sind die schmalen Gassen:

In der Kirche war gerade Neujahrsgottesdienst:

Wenn man so zwischen den Häusern herumläuft kommt es einem schnell vor wie in einem Labyrinth:

Tatsächlich sind wir auch mehrfach in einer Sackgasse gelandet - das Labyrinth hier ist nämlich auch noch dreidimensional.

Aber das macht nichts wenn man Zeit hat. Es gibt viele schöne Ecken zu entdecken:

Man muss nur die Augen offen halten:

Interessant ist auch dass Jardim do Mar anscheinend ein eigenes Mikroklima hat und meist etwas wärmer und sonniger als der Rest von Madeira ist. Wir konnten es tatsächlich spüren.

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