Die Apokalyptischen Reiter - 30 Jahre

von Achim

Dieses Jahr feiern Die Apokalyptischen Reiter ihren 30. Geburtstag und touren durch die Lande. Netterweise sind sie auch direkt vor unserer Haustür zu Gast und so konnten wir uns gestern ihre Jubiläumsshow im Hole44 anschauen. Wir waren mit zwei guten Freunden da, das hat die Vorfreude natürlich noch erhöht.

Überraschungs-Opener waren Victorius. Von denen hatte ich noch nie was gehört, war aber schon etwas neugierig als ich auf den Beckenmuttern des Schlagzeugs überdimensionale Krallen aufmontiert gesehen habe. Nach einem Powerintro á la Ensiferum kamen die Jungs dann in Ritterrüstung auf die Bühne:

Dass der Sänger noch eine “Laser Brille” aufhatte, hat dann im Verlauf der Show Sinn ergeben. Sie haben einfach alle Klischees des Powermetal bedient und anstatt leichtbekleideter Kriegerinnen und Vikinger-Raubzüge zu besingen wurden hier Ritter, Dinos, Ninjas, Burgen, Laser und Tokyo alle in einen Topf geschmissen und ordentlich umgerührt. Das ganze war dermaßen übertrieben und absurd dass es eigentlich nur noch übertroffen wurde von der guten Laune, die die Band versprüht hat:

Als dann irgendwann auch noch ein leuchtendes Ninja-Schwert rausgeholt wurde, habe ich mich endgültig weggeschmissen. Einfach nur geil! Wer auf sowas steht, unbedingt mal reinhören. Es ist fast schon ein bisschen schade dass wir ihre Headliner-Show nächstes Jahr im Badehaus verpassen werden.

Als nächstes waren dann Cypecore dran. Die kannte ich von früher, da ich mit World to Ashes vor über 15 Jahren beim Bloodbattle in Lörrach schonmal die Bühne mit ihnen geteilt habe. Ich fand sie damals schon echt gut und auch gestern Abend haben sie überzeugt:

Nach einer kleinen Umbaupause waren dann Die Apokalyptischen Reiter dran. Erstmal wurde die Bühne beweihräuchert:

Wir besitzen nur ein Album von ihnen, das uns aber sehr gut gefällt. Gespielt wurde alles mögliche aus ihren 30 Jahren und natürlich durften alte Hits wie Es wird schlimmer, Die Sonne scheint oder Friede sei mit dir nicht fehlen.

Die Stimmung war richtig gut und der Laden hat gebebt! Sehr cool dass es diese Band noch gibt und sie immer noch richtig Gas geben:

Ein sehr gelungener Abend der einfach nur Spass gemacht hat. Vielleicht sehen wir sie ja dann bei ihrem 40er wieder?

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Alizé

von Achim

Ab November 2025 wird es eine feste Show vom Cirque du Soleil in Berlin geben. Sie heisst Alizé und wir waren am Sonntag bei einer der Vorpremieren:

Wir waren schon zwei Mal bei Cirque du Soleil in Berlin. Das war beide Male in der Mercedes-Benz Arena. Schade nur dass die komplett seelenlos ist und das Security Personal so dermaßen unfreundlich, dass es einem fast schon die komplette Show verdirbt.

Deshalb war ich froh dass Alizé woanders läuft, nämlich im Theater am Potsdamer Platz:

Ist schon viel freundlicher und gemütlicher, die Location.

Die Show selbst war einfach grandios. Ich will hier nicht zu viel verraten, aber es gibt wieder viel Akrobatik, Witz und tolle Ästhetik. Das grobe Thema ist Magie und es gab immer wieder Spezialeffekte bei denen wir uns tatsächlich gefragt haben, wie sie die wohl hinbekommen haben.

Wer Cirque du Soleil mag, und dein Eintrittspreis nicht scheut, dem kann ich die Show auf jeden Fall empfehlen.

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Durchgeimpft

von Achim

Wir haben es endlich geschafft! Vor ein paar Tagen hatte auch Ursel ihre letzte Reiseimpfung und nun kann es, zumindest aus medizinischer Sicht, losgehen mit unserer Asienreise! Die Impfstoffe mussten wir, zum Großteil, selbst besorgen. Es war das erste mal dass wir in einer Apotheke über 1.200 EUR ausgegeben haben. Die Apothekerin hat nicht schlecht geschaut! Zum Glück haben wir den Großteil von der Krankenkasse wieder erstattet bekommen.

Unser achtwöchiger Impfmarathon sah so aus:

  • Woche 1: Tollwut Nr. 1
  • Woche 2: Tollwut Nr. 2
  • Woche 3: Japanische Enzephalitis Nr. 1
  • Woche 4: Tollwut Nr. 3
  • Woche 5: Hepatitis
  • Woche 6: Typhus
  • Woche 7: Japanische Enzephalitis Nr. 2
  • Woche 8 (Bonus): FSME/Polio Auffrischung

Puh! Acht Wochen am Stück immer eine Impfung zu bekommen ist so eine Sache (schon alleine terminlich). Wir sind froh dass es jetzt vorbei ist und unser Immunsystem sich wieder ein bisschen locker machen kann. Es hatte wirklich viel zu tun.

Museumsdorf Düppel

von Achim

In Berlin-Zehlendorf gibt es das Museumsdorf Düppel, eine Art mittelalterliches Freiluftmuseum, in dem eine ehemalige Siedlung rekonstruiert wurde. Ursel hatte es schon recht früh nach unserer Ankunft in Berlin entdeckt - und seither stand es auf unserem Zettel. Heute haben wir es endlich mal geschafft es zu besuchen.

Im Eingangsbereich, nach der Kasse (6 EUR p.P.), gibt es sehr schön gemachte Infotafeln, die über das Leben im Mittelalter aufklären. So erfährt man zum Beispiel dass Kinder ungefähr ab dem siebten Lebensjahr voll in der Arbeit mit eingespannt waren. Begleitet wird das Ganze durch tolle Gemälde:

Im Freiluftbereich wurden Häuser rekonstruiert und dort aufgebaut wo sie in der ehemaligen Siedlung mal standen (die ursprüngl. Standorte kennt man aufgrund von archäologischen Funden):

Wenn man Glück hat trifft man auch noch den ein oder anderen Dorfbewohner, der einem vielleicht ein bisschen was zeigt und erklärt. Wir haben viel interessantes zum Thema Pech (Teer) und dem Zunderschwamm erfahren. Ausserdem gab es noch eine kleine Zaubereinlage. Sehr nett.

Stellenweise sind wir auch kleinen Raubtieren begegnet:

In die meisten Häuser konnte man rein und sich anschauen wie die Leute früher so gelebt haben. Das ist alles wirklich sehr schön gemacht. Man sollte jedoch eine Taschenlampe mitbringen (Mobiltelefon reicht auch), denn die Bauernhäuser damals hatten so gut wie keine Fenster (es gab ja noch kein Glas - zumindest nicht erschwinglich). Toll sind auch die ganzen alten Obstbäume auf dem Gelände:

Es gibt auch ein großes Schafgehege. Wenn man vertrauenswürdig erscheint, lassen sich die Tiere sogar streicheln:

Mein persönlicher Höhepunkt war natürlich das Bogenschießen:

Die Rattanbögen fühlen sich merkwürdig weich an, machen aber vermutlich für Kinder durchaus Sinn. Wir hatten Glück dass wir den Schießstand gerade noch rechtzeitig erreicht hatten um kurz vor Schluss jeder noch eine Runde zu schießen:

Ein schönes Dorf, das sich wunderbar eignet um mal aus Berlin rauszukommen und einen Gang runter zu schalten. Die alten Obstbäume sind einfach super schön und das ganze Gelände versetzt einen in eine andere Zeit. Gerne wieder mal - besonders, da es auch gut mit Öffis zu erreichen ist.

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Klunkerkranich

von Achim

Eine angesagte Location in Neukölln ist der Klunkerkranich. Die Freiluftbar ist ganz oben auf einem Parkhaus, gleich über der Bibliothek. Bei gutem Wetter hat man einen schönen Blick über die Stadt:

Hier läuft Mucke und man kann in entspannter Gesellschaft seine Getränke über den Dächern Berlins genießen.

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