Walhaie und Tomaten

von Achim

Ein Grund nach Dhigurah zu kommen, ist die Möglichkeit Walhaie zu sehen. Das sind die größten Fische der Welt und sie können bis zu 18 Metern lang werden. Wir wollten uns die Gelegenheit nicht entgehen lassen und haben für heute eine Tour gebucht.

Es sollte um 8:00 losgehen. Aufgrund (immer noch) schlechten Wetters hat sich das Ganze nach hinten verschoben. Normalerweise kommen Dronen bei der Suche nach den Tieren zum Einsatz. Bei Regen können diese aber nicht fliegen und so waren wir heute ein bisschen im Nachteil (es wurde aber ab der Hälfte besser). Als es dann nach fast zwei Stunden eine Sichtung gab, musste alles ganz schnell gehen: Flossen und Brille an und ab in’s Wasser. Da Ursel und ich im Boot nicht nebeneinander saßen, war sie als erstes im Wasser und hat tatsächlich einen guten Blick auf den Walhai bekommen (ca. 3-4m lang). Ich hingegen hatte wohl Tomaten auf den Augen und habe als einziger von unserem Boot den Walhai nicht gesehen. Blöd nur dass ich ausnahmsweise die GoPro hatte, weil Ursel sich mit den Taucher-Flossen nicht wohl gefühlt hat und deshalb nicht auch noch was in der Hand haben wollte. War dann am Ende auch besser so, da sie tatsächlich noch Probleme im Wasser bekommen hat.

Ok, coole Sache: alle haben den Walhai also gesehen ausser ich. Naja. Dann ging’s weiter, vielleicht gibt’s ja noch eine Sichtung. Dem war aber nicht so, und so durften wir einfach noch so ein bisschen an einem Riff schnorcheln. Dort haben wir eine Schildkröte gesehen, die fast mit Ursel kollidiert wäre:

Merke: beim Auftauchen auch ab und zu mal nach oben schauen (gilt auch für Schildkröten!).

Nach der Walhai-Exkursion sind wir noch ein bisschen über die Insel marschiert um die ansässigen Flughunde ausfindig zu machen. Dabei kamen wir an einem Kokosnuss Stand vorbei:

Die Flughunde sind tagaktiv und klettern auf der Such nach Nahrung durch die Bäume:

Flugaffen wäre wohl ein passenderer Name. Manchmal hängen sie aber einfach nur rum und ruhen sich aus:

Man sieht sie auch tagsüber herumfliegen und man kann sie kaum verpassen, denn sie sind ziemlich groß.

Zum Abschluss ging’s dann nochmal an den Strand:

Heute Abend haben wir dann tatsächlich noch ein Stündchen Pausezeit.

Das geht:

  • Dass es hier immer wieder Elektroroller und -Minitransporter gibt: leise und sauber
  • Flughunde - wie cool sind die denn?!
  • Die Gerichte der Einheimischen gibt es hier schon zum kleinen Preis (4 bis 5 EUR)

Das geht nicht:

  • Der ständige Benzingeruch bei den Bootstouren - da kriegt man ja Kopfweh
  • Als einziger den Walhai nicht sehen :(
  • Die Obstpreise - huiuiui, das muss wohl alles importiert werden
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Dhigurah

von Achim

Heute ging’s von Hulhumale nach Dhigurah, einer der zahlreichen Inseln der Malediven. Aber nicht ohne ein gutes Frühstück. Es gab Kokosflocken mit Thunfisch und Fladenbrot:

Die relativ unangenehme Fahrt von Male nach Dhigurah mit dem Schnellboot ging ca. zwei Stunden. Auf der Insel angekommen, wollten wir natürlich gleich mal das Wasser testen:

Der Himmel war noch ziemlich bewölkt und das Meer aufgewühlt. Die Auswirkungen des Zyklons Ditwah, der in mehreren Teilen Südostasiens für verheerende Verwüstung gesorgt hat, sind selbst hier noch zu spüren. Dementsprechend war die Sicht unter Wasser ziemlich schlecht. Stellenweise ging es aber:

Dhigurah ist eine schmale, langgezogene Insel. Wir sind sie einmal der Länge nach abgelaufen. Als wir am Ende waren gab es einen schönen Sonnenuntergang:

Die Strände sind hier übrigens aufgeteilt in “Einheimischen Strand” und “Bikini Strand”. Am “Einheimischen Strand” muss man mindestens T-Shirt und Shorts tragen. Nur an den “Bikini Stränden” ist das tragen von weniger, also z.B. Bikinis, gestattet.

Es scheint hier üblich zu sein die Schuhe vor betreten eines Hauses auszuziehen, auch bei Restaurants und Geschäften:

Freiheit für die Füße!

Das geht:

  • Unglaublich blaues Wasser
  • Korallen direkt in Strandnähe
  • Die entspannten Leute

Das geht nicht:

  • Eine 2h Bootsfahrt die so richtig dolle ruckelt
  • Touris, die ihre Essensreste am Strand liegen lassen
  • Touris, die die örtliche Kultur nicht respektieren
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Das (kleine) Sabbatjahr beginnt auf den Malediven

von Achim

Gestern sind wir von Berlin-Schönefeld zu unserer großen Südostasien-Reise aufgebrochen. Am Flughafen durften wir, zu meinem großen Erstaunen, tatsächlich unser Trinken mitnehmen. Auch unsere Elektronikgeräte mussten wir nicht alle einzeln auf’s Band packen. Vielleicht war aufgrund dieser neuen Regelungen so gut wie keine Schlange bei der Sicherheitskontrolle und es lief wie am Schnürchen.

Vor der Zwischenlandung in Zürich durften wir noch den verschneiten Schwarzwald von oben bestaunen:

Der Flug von Zürich nach Male war dann, wie halt ein Langstrecken-Flug so sein sollte: erfreulich langweilig. Beim Landeanflug konnten wir allerdings schonmal einen tollen Blick auf die Malediven erhaschen:

Dann ging’s erstmal in die Stadt. Transportmittel der Wahl sind hier Motorroller:

Wie ein Bienenschwarm ergießen sie sich über die Straßen:

Entsprechend aufregend ist eine Straßenquerung als Fußgänger.

Im Stadtzentrum steht die alte Freitagsmoschee. Sie besteht aus mehreren Gebäuden, die aus Korallenstein gebaut wurden:

Abgefahren! Leider konnten wir nicht rein, weil wir zu knapp angezogen waren (sprich moderat sommerlich). Das hätte ich gerne von etwas näher gesehen.

Zum Mittagessen gab’s dann gebratenen Reis mit Hühnchen:

Vom Restaurant aus hatte man einen guten Blick auf die Straße:

In Hulhumale, wo wir untergebracht sind, lagen jede Menge Superyachten vor Anker:

Mit denen kann man anscheinend auf Tauchtour fahren.

So, jetzt aber ab in die Falle! Wir haben ordentlich Schlaf nachzuholen. :)

Das geht:

  • Die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Leute
  • Seine Busfahrkarte einfach beim Einsteigen mit “Tap to Pay” kaufen
  • Dass einem, zumindest bisher, keiner etwas andrehen will

Das geht nicht:

  • Jetlag
  • Der Straßenlärm
  • Die Abgase
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