El Bolson

von Achim

Was soll man schon sagen über einen Ort, den unser Reiseführer mit den Worten “Hippies rejoice” einleitet. Ich meine, Öko und Yoga - was kann da noch schiefgehen? Nachdem wir unser Zelt aufgestellt haben sind wir auf jeden Fall schnurstracks zur Jauja Hauptverkaufsstelle gegangen und haben uns erst mal ein großes Eis bestellt:

Abends haben wir dann nur ganz knapp das Andenglühen verpasst:

Schön.

El Bolson liegt am Rio Azul, einem eisblauen Gletscherfluss. Am Aussichtspunkt “Mirador del Azul” hat man einen guten Blick über das Tal des Rio Azul:

In die andere Richtung sieht man bis zum Lago Puelo:

Ein Stück weiter gibt es einen kleinen Park der Provinz. Ein Weg im Park führt zum “Cabeza del Indio”, einem Felsvorsprung der an das Gesichtsprofil eines Indianers erinnern soll:

Bevor wir den Park verlassen haben, hat der Ranger uns dort eindringlich empfohlen dass wir auf dem Rückweg in die Stadt auf der Straße bleiben und keine kleinen Schleichwege nehmen. Bereits am Tag davor hat man uns auf dem Campingplatz gesagt dass wir zum Aussichtspunkt durch ein Gebiet müssen, welches Nachts nicht sicher ist. Ist ein bisschen ein komisches Gefühl, selbst wenn man tagsüber geht.

Wieder sicher in der Stadt angekommen haben wir uns noch die “Feria” angeschaut. Das ist ein riesiger Händlermarkt, bei dem alle Öko-Hippies aus dem Umland zusammenkommen und ihre Waren feilbieten. Von schönen Messern mit Horngriffen (aber leider mit stumpfer Klinge) über selbstgemachte Marmeladen und Räucherstäbchen bis hin zur Shiatsu-Massage bekommt man hier alles mögliche. Eine Trommelgruppe durfte da natürlich auch nicht fehlen. Und vorneweg ist eine Frau getanzt:

Da fühlt man sich doch schon fast wie in Freiburg.

Das geht:

  • Öko-Stadt mit feinem Eis und vielen Craft-Bier Kneipen
  • Lecker Vesper mit Blick auf Gletscherfluss und Bergkulisse
  • Milchshake aus frischen Früchten

Das geht nicht:

  • Styropor-Eimer für’s Eis, besonders wenn sich dann die einzelnen Styropor-Kügelchen rauslösen und man den Kram im Essen hat
  • Raubvögel, die einem die frisch gekauften Erdbeeren streitig machen wollen
  • Unterirdisch motivierte Mitarbeiter in der Bergstelle, die einem doch glatt jegliche Lust auf’s rausgehen verderben
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