Pedasí

von Achim

Die letzte Woche waren wir viel unterwegs. Erst haben wir die dreitägige Reise von Quepos in Costa Rica nach Panama-Stadt unternommen um dort ein neues Kamera-Objektiv zu besorgen. Der Grenzübertritt ist zum Glück gut gelaufen - und natürlich wollten die in Costa Rica sogar für’s Ausreisen Geld (das ist tatsächlich so staatlich geregelt). In Panama-Stadt haben wir zum Glück sehr schnell in der riesigen Albrook-Mall ein neues Objektiv gefunden. Mission geglückt!

Danach sind wir mit dem Bus nach Pedasí gefahren. In Las Tablas gab es kurze Unklarheit wo denn jetzt eigentlich der Busbahnhof ist, aber mit Hilfe der lokalen Bevölkerung konnte auch diese beseitigt werden und wir haben gerade noch rechtzeitig unseren Minibus nach Pedasí erwischt. Unser Gepäck hat leider nicht mehr in den Bus gepasst, deshalb hat der Fahrer es einfach oben drauf gepackt:

Wir haben die letzten beiden Plätze ergattert und wurden von den ausschließlich einheimischen Passagieren und ihren zahlreichen Kindern auf den Schößen mit großen Augen angeschaut. Eine schöne Fahrt durch recht verdorrte Landschaft. Noch schöner als unser Gepäck am Ende immer noch auf dem Dach war (hat vermutlich sehr geholfen dass die Straße, entgegen unserer Erwartungen, bestens geteert war).

Pedasí ist ein kleines verschlafenes Dorf ca. 3km vom Pazifik entfernt. Hier gibt es nicht wirklich viel zu tun. Abends sitzen die Leute vom Dorf auf dem Hauptplatz und die Jugendlichen und Kinder haben ihren Spaß indem sie mit Fahrrädern über den Platz fahren oder irgendeinen Quatsch machen.

Wir hatten das Glück dass unsere Unterkunft ihren Gästen kostenlos Fahrräder zur Verfügung stellt. Und so konnten wir ohne Probleme an den fast menschenleeren Strand radeln:

Ein sehr schönes Gefühl mal wieder auf einem Fahrrad zu sitzen und hinfahren zu können wo man will. Und so sind wir später am Abend gleich noch, an einer schicken und befremdlich wirkenden amerikanischen Rentnerkolonie vorbei, zu dem nächsten Strand gefahren. Dieser war ebenfalls sehr schön und man konnte den Leuten beim Angeln zusehen:

Manche wurden nicht nur mit der Freude des Angelns an sich belohnt, sondern auch mit einem gutem Fang:

Am nächsten Tag hatten wir uns überlegt zur Isla Iguana zu fahren, fanden dann aber die Bootspreise von 80$ völlig überzogen. Also nochmal eine Runde an den Strand wo wir bei Ebbe die Gezeitentümpel und ihre Bewohner anschauen konnten:

Leuchtend blaue Fische! Oder auch kleine Krabben:

Es waren auch jede Menge großer Wasservögel auf dem Meer unterwegs, welche aussahen wie Pelikane. Sie haben sich zum fischen immer wieder Kopf voraus ins Wasser gestürtzt:

Allerdings konnten wir uns nicht ganz drauf einigen welche Vogelart das jetzt letztendlich sein soll.

Das geht:

  • Einsame Strände
  • Mit dem Fahrrad irgendwohin fahren - ein Stück vermisste Freiheit
  • Gute Pizza

Das geht nicht:

  • Fettige Empanadas zum Frühstück - sorry, aber mein Magen braucht echt langsam mal eine Fett- und Fleisch-Pause
  • Unnachvollziehbar astronomische Preise für Bootsüberfahrten
  • Sich den Zeh an einem spitzen Holzstück am Strand aufschneiden
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