Berlinale: A Última Floresta

von Achim

Uns ist der Erhalt der Vielfalt in der Welt ein Anliegen. Deshalb spenden wir regelmäßig an Survival International, eine Organisation die sich für die Rechte indigener Völker einsetzt. Überraschenderweise haben wir dann letzte Woche plötzlich die Nachricht erhalten dass Survival noch Freikarten für den Film “A Última Floresta” auf der Berlinale zu verschenken hat und uns zwei geben würde. Das Angebot haben wir dankend angenommen.

Also ging’s am Samstag Abend bei angenehmem Sommerwetter über die beeindruckenden Teerweiten des Tempelhofer Feldes zur Hasenheide:

Dort gibt es ein Freiluftkino, in dem das Panorama-Programm der Berlinale stattfand:

Wie man sieht konnte man sein Fahrrad in’s Kino mit reinnehmen und drinnen parken. Geil!

Wir haben natürlich schon mal was von der Berlinale gehört, waren vorher aber noch nie dort. Die Atmosphäre war sehr entspannt. Die restlichen Filme im Programm klangen auch sehr interessant! Das müssen wir uns merken für nächstes Jahr.

Die Filmcrew (Regisseur, Photograph und Musikverantwortliche) ist extra aus Brasilien angereist und hat etwas zum Film, dessen Entstehung und kurz zur Lage der Ureinwohner in Brasilien erzählt:

Dann ging’s los und es gab spannende Einblicke in die Welt der Yanomami, einem Stamm von relativ abgelegenen Ureinwohnern in Brasilien. Es war sehr interessant ihre Lebensweise zu sehen und ihre Geschichten zu hören. Auch ging es um die Bedrohungen mit denen die Menschen dort zu kämpfen haben. Wir haben uns immer wieder an unseren Besuch bei den Embera in Panama erinnert gefühlt. Die Menschen vom Stamm der Yanomami und ihre Lebensweise waren ebenso beeindruckend.

_Bildquelle: https://f5online.com.br/documentario-brasileiro-a-ultima-floresta-e-premiado-no-festival-de-berlim/_

Insgesamt ein sehr sehenswerter Film für alle, die es spannend finden wie man jenseites der “westlichen Welt” noch so leben kann und lebt. Den Trailer gibt es u.a. auf Vimeo.

Vor dem Film wurde noch darauf hingewiesen dass die derzeitige Regierung von Jair Bolsonaro eine Art verdeckten Völkermord an den Ureinwohnern Brasiliens plant. Wem dies zu verhindern ein Anliegen ist kann seinen Stimme u.a. über eine Kampagne von Survival International erheben.

Weitere Informationen zum Thema:

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Bergwandern in Berlin

von Achim

Wir machen in diesem Jahr regen Gebrauch von der Stadtbibliothek. Ursel geht immer hin wenn mal wieder offen ist und holt einen Schwung Medien für wenn dann wieder coronabedingt zu ist. So ist sie auch auf den Bergführer Berlin gestoßen. Dieser “Stadtführer für urbane Gipfelstürmer” stellt alle Erhebungen in Berlin vor und wir haben uns dann auch sogleich die Besteigung des Insulanerns in Schöneberg vorgenommen.

Der Insulaner ist eigentlich ein riesiger Schutthaufen aus Trümmern von Deutschlands dunkler Vergangenheit. Heute befindet sich darauf ein Freibad und eine Sternwarte.

Am Fuß des Berges bekommt man schonmal einen Vorgeschmack auf das Grandeur des Gipfelblicks:

Kurz vor dem Ziel lockt auch schon die Aussichtsplattform. Dort können sich müde Bergsteiger ausruhen und auf Sitzbänken eine Stärkung einnehmen:

Noch etwas dünner wird die Luft wenn man zum Observatorium will, für das ein weiterer Aufstieg nötig ist. Dafür wird man mit dem Anblick der Sternwarte belohnt:

“Errichtet 1962 - aus den Mitteln der Berliner Zahlenlotterie”:

Und da sag' doch noch mal einer Glücksspiel wäre zu nichts gut.

Nach dem Abstieg haben wir uns noch zum quasi gegenüberliegenden Natur-Park Schöneberger Südgelande aufgemacht. Das ist ein stillgelegtes Bahngelände das zu einer Mischung aus Park und Kulturstätte umfunktioniert wurde:

Es steht sogar noch eine große alte Dampflok herum:

Auf dem Gelände holt sich die Natur die Flächen zurück und es sieht wirklich cool aus wie die ganzen künstlichen Objekte langsam zerfallen. Es entsteht ein schöner Kontrast zwischen mensch- und gottgemachtem.

Wie auch anderswo in Berlin gibt es hier viele schöne Bäume zu sehen:

Der Park ist von aktiven Bahnstrecken eingeschlossen und es kommen immer mal wieder Züge vorbeigefahren:

Ein schönes wildes Fleckchen in Berlin.

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Godzilla Keks

von Achim

Als wir letztens ein bisschen unterwegs waren haben wir das hier gesehen:

Da hat Godzilla wohl einen LKW mit einem Keks verwechselt.

Sowas gibt’s wirklich nur in Berlin.

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Schnee in Berlin

von Achim

Die letzten zwei Wochen hat es in Berlin richtig schön geschneit. Am Anfang so heftig dass die Stadt nicht mehr mit dem räumen der Straßen nachkam. Man konnte also richtig schön durch den Neuschnee spazieren. Auch der Verkehr in der Stadt war angenehm verlangsamt und gedämpft. Letzten Mittwoch haben wir dann die Gelegenheit genutzt um einen Fotospaziergang zu machen und den Schnee zu fotografieren:

Man weiss ja nicht wie lange er noch da ist. Es ist sogar ein Teil des Teltow-Kanals zugefroren. Die Wasservögel haben sich an der Eiskante gesammelt:

Hier und da konnte man kleine Eisschollen im Wasser schwimmen sehen:

Den Schafen schien das Wetter überhaupt nichts auszumachen. Ihnen war egal ob sie im Schatten oder in der Sonne stehen:

Es ist schon ganz schön lange her dass wir in einer Stadt so viel Schnee gesehen haben, vor allem über mehrere Tage. Wir haben ihn auf jeden Fall sehr genossen.

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2020: Unterwegs nach nirgendwo

von Achim

Das Jahr 2020 wird sich wohl bei den meisten von uns tief in der Erinnerung festsetzen: Coronavirus, Kontaktverbote, Homeoffice, Reisebeschränkungen, Inzidenzwert, Systemrelevanz, Klopapierkrise, Panikmache, Aluhüte, Verschwörungstheorien, planlose Regierung, chaotische Verordnungen, Geldverbrennung, geschlossene Kindergärten und Schulen. Für uns hieß es weitestgehend: 2020 - unterwegs nach nirgendwo.

Obwohl wir bei dem ganzen Corona-Zirkus vergleichsweise nur beschränkt betroffen sind: langsam reicht es! Man kann nur hoffen dass 2021 ein besseres Jahr wird. Mit der Abwahl von Donald Trump hat es schonmal einen fulminanten Start hingelegt.