Hola La Gomera!

von Achim

Hauptpunkt auf der Tagesordnung heute war die Überfahrt von Teneriffa zur Nachbarinsel La Gomera. Da unsere Fähre aber erst Nachmittags auslaufen sollte, haben wir die Zeit bis dahin noch genutzt um ein paar Sehenswürdigkeiten zu besuchen. Wie zum Beispiel das kleine Dorf Las Roques:

Manche der Häuser sind an, oder sogar in, den Felsen gebaut:

Das Dörfchen liegt direkt am Meer und die Häuser sind nur ein paar Meter von der Wasserkante entfernt. Die Bewohner wachen also jeden Morgen mit einem tollen Meerblick auf:

Wir haben uns dann gefragt ob das Wasser hier nicht des öfteren deutlich näher kommt als den Hausbesitzern vermutlich lieb ist. Naja, wie sagt man so schön: no risk, no oceanview…

Dann ging’s auch schon zum Hafen von Los Cristianos wo die Fähren zu den Nachbarinseln ablegen:

Hui, ganz schöne Sauerei was da so an Ruß rauskommt… Wir sind zum Glück mit einer anderen Fährgesellschaft gefahren - hoffentlich etwas sauberer.

Der Fred Olsen Express machte seinem Namen alle Ehre - ich bin noch nie auf so einer schnellen Fähre gefahren. Ruckzuck tauchte La Gomera vor uns auf:

Nach der Landung in der Inselhauptstadt San Sebastián de La Gomera mussten wir eigentlich nur noch ins Hotel finden. Gesagt, getan. Zum Glück waren wir einer der ersten dieser Fährladung. Und so hat sich an der Rezeption eine immer längere Schlange gebildet während wir schon den Ausblick aus unserem Zimmer genießen konnten:

Manchmal hat man einfach Glück!

Die mysteriösen Pyramiden von Güímar

von Achim

In Güímar gibt es ein paar alte “Pyramiden”, welche man besichtigen kann. Um sie zu sehen muss man eine Eintrittskarte für nicht ganz läppische 12,50 EUR kaufen. Man bekommt dann Zutritt zu dem Gelände mit den Pyramiden und noch anderen Ausstellungen. Im Foyer steht ein schönes Modell der Santa Maria, mit der Christopher Kolumbus 1492 die neue Welt entdeckte:

Kolumbus nutzte für seine Reise wohl den Kanarenstrom und die Kanaren zum auffüllen der Vorräte und ausbessern des Schiffs.

Ebenfalls im Foyer gibt es ein paar Stücke aus dem pazifischen Raum, wie z.B. diese riesige polynesische Trommel:

Da das Museum vom Entdecker Thor Heyerdahl gegründet wurde, geht es nicht nur um die Pyramiden. Es werden auch ein paar seiner Theorien vorgestellt. Zum Beispiel ob nicht schon lange vor Kolumbus Europäer in Amerika waren. Zusätzlich gibt es noch jede Menge Infos über Pyramiden.

Draussen gibt es einen Teich mit schönen Seerosen:

Ebenfalls im Aussenbereich befindet sich der flächenmäßig größte Teil der Ausstellung - die Pyramiden:

Wie man sehen kann unterscheiden sie sich schon deutlich von denen in Ägypten oder Mittelamerika. Auch sind sie viel kleiner:

Mir war bei der ganzen Sache nicht klar ob das eigentlich nur irgendwelche Terassen waren. Im Endeffekt weiss man es nicht ganz genau, aber es gibt dazu verschiedene Theorien.

Die Pyramiden sind umgeben von einer Gartenanlage. Es gab sogar einen Mangobaum mit leckeren kleinen Mangos. Die freilaufenden Hühner wussten sie auch sehr zu schätzen.

Neben Infotafeln zu Flora und Fauna, gibt es auch welche zur kanarischen Kultur und Tradition:

Zusätzlich gab es noch eine interessante Sonderausstellung zur Plastikverschmutzung der Meere. Immer wieder übel zu sehen wie wir als Menschheit da mit unserer Lebensgrundlage umgehen. Auch wenn es Projekte gibt die versuchen dieses Problem anzugehen, liegt der größte Hebel doch im Konsumverhalten jedes einzelnen und natürlich bei der Politik.

Interessantes Museum mit einem bunten Strauss an Themen.

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Abschied vom Anaga Gebirge

von Achim

An unserem letzten Tag im Anaga Gebirge wollten wir nochmal eine Wanderung durch die schöne Landschaft unternehmen. Geplant war eine Rundtour von Afur nach Taganana und dann auf dem Berg wieder zurück.

Wir sind recht spät in Afur gestartet wo die Mittagssonne schon mächtig herunterbrannte. Erstmal ging es jedoch bergab zum Meer hinunter. Unterwegs gab es immer wieder schöne Ausblicke:

Man läuft tatsächlich die meiste Zeit an einem kleinen Bach vorbei. Hier schlängelt sich der kaum sichtbare Wasserlauf durch sein doch schon sehr deutlich erkennbares Bett:

Hier herrscht Sturzflut-Gefahr (“flash floods”), weshalb man die niederen Abschnitte des Flussbetts nicht betreten soll wenn man ansteigendes Wasser sieht.

Wir waren nicht die einzigen die an diesem heissen Tag unterwegs waren:

Fast schon beim Strand kommt man dann an diesem kleinen “Wasserfall” vorbei:

Dieser Bach war das einzige Fließgewässer auf Teneriffa, das wir gesehen haben, welches nicht ausgetrocknet war. Es war auf merkwürdige Weise unglaublich wohltuend und beruhigend das Geräusch des fließenden Wassers zu hören und diese tiefe Stelle mit klarem Süßwasser zu sehen.

Am Strand angekommen haben wir dann erstmal Rast gemacht. Dann ging’s weiter Richtung Taganana. Nach einem kurzen aber steilen Aufstieg hatten wir nochmal einen herrlichen Blick zurück zum Strand:

Der Weg verlief dann parallel zur Küstenlinie und offenbarte nach jeder Kurve immer mehr von der spektakulären Landschaft:

In Taganana haben wir in einem Baum eine Horde aufgeregter Vögel gesehen. Ein bisschen wie Spatzen nur mit gelbem Gefieder:

Vermutlich waren das Kanarengirlitze, die wilde Variante der Kanarienvögel.

Und weiter ging’s an kleinen Weinbergen vorbei, wieder steil den Berg hoch. Wenn man auf Teneriffa wandert raschelt es ständig im Gebüsch. Wenn man schnell genug ist sieht man noch eine der Eidechsen in’s Gebüsch flüchten. Oder man ist ganz still - dann kommen sie vielleicht wieder raus um sich auf einem Stein zu sonnen:

Eine schöne Abschluss-Tour für unsere Zeit im Anaga Gebirge.

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Vamos a la playa

von Achim

Immer nur wandern ist ja auch langweilig, weshalb wir heute einen Strandtag eingeplant haben. Etwas nordöstlich von Santa Cruz, bei San Andrés, befindet sich der Playa de las Teresitas. Das ist ein schöner, langer Sandstrand:

Untypisch für Teneriffa ist hier der goldene, feine Sand. Normalerweise sind hier alle Strände mit etwas gröberem schwarzem Vulkansand. Oder gleich mit größeren Gesteinsbrocken. Durch den Wellenbrecher war das Wasser recht ruhig und man konnte erstaunlich gut schnorcheln. Es macht einfach tierischen Spaß das bunte Treiben unter Wasser zu beobachten. Da dieser Strand dazu noch über viele Palmen und andere Bäume (und damit Schatten) verfügt bekommt er von mir beide Daumen hoch.

Als es sich ausgebadet hatte sind wir noch nach La Laguna gefahren. Das kleine Städtchen hat laut Reiseführer eine schnuckelige Altstadt:

Bei einem Haus konnte man sogar den schönen Innenhof besichtigen:

Ein nettes Städtchen.

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Vom Schatten in die Sonne und zurück

von Achim

Heute wollten wir noch weitere Erkundungstouren durch das Anaga Gebirge machen. Geplant war eigentlich nach Chinamada zu fahren, aber als ich die Abzweigung zum Pico del Inglés gesehen habe, bin ich spontan abgebogen. Eine goldrichtige Entscheidung denn dieser Aussichtspunkt ist wirklich grandios:

Von dort aus gibt es einen Wanderweg der bis nach Santa Cruz führt. Wir wollten das erste Stück, bis zum Cabezo del Viento, gehen. Der Weg führt durch angenehm schattigen Wald:

Bei so sonnigen Wetter wie heute sehr willkommen. Nach nicht allzu langer Zeit offenbaren sich hier tolle Blicke auf die umliegenden Täler:

In Hintergrund sieht man Gran Canaria im Ozean.

Dieser recht kurze Abstecher hat sich also wirklich mehr als gelohnt. Dann ging’s weiter nach Chinamada. Die Anfahrt erfolgt, wie sollte es auch anders sein, über eine kleine Straße mit Herzinfarktpotential. Erstmal kam uns natürlich der Bus entgegen.

Immer wieder offenbaren sich auf der Strecke tolle Ausblicke, zum Beispiel auf den markanten Roque de Taborno:

Chinamada selbst ist ein sehr kleines Dorf welches die Besonderheit aufweist, dass deren Bewohner in Wohnhöhlen leben. Das heisst sie haben Höhlen gegraben um dort drin zu wohnen. Einfach noch eine Hausfront vornedran und fertig:

Ist sicher sehr praktisch bei dem heissen Wetter.

Obwohl Chinamada nur vielleicht 5km Luftlinie von unserem ersten Aussichtspunkt ist, gibt es nämlich keinen schattigen Wald hier. Stattdessen brannte die Sonne ziemlich erbarmungslos herunter. Überall gibt es riesige Kakteengärten mit unzähligen Kaktusfeigen:

Wir haben uns für eine kurze Route entschlossen, mussten aber etwas flexibel sein, da der angepeilte Wanderweg nicht mehr wirklich existierte und wir nicht querfeldein durch kakteenbewachsene Abhänge laufen wollten. Am Ende haben wir aber unser Ziel erreicht:

Nach diesem schönen Ausblick ging es wieder in der Hitze zurück den Berg hoch. Unterwegs haben wir diesen Vogel entdeckt, der sich eine der vielen Kaktusfeigen hat schmecken lassen:

Und weil es ja noch nicht so spät war, wollten wir noch eine kleine Tour vom Cruz del Carmen zum Aussichtspunkt Llano de los Loros machen. Dort bieten sich schöne Ausblicke, ähnlich denen vom Pico del Inglés, aber nicht ganz so spektakulär.

Auf dem Rückweg haben wir dann dieses Rotkehlchen getroffen, welches gerade eine fortgeschmissene Apfelschale vertilgt hat:

Wohl bekomm’s! Rotkehlchen haben wir hier witzigerweise schon ziemlich viele gesehen.

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