Bananenhauptquartier

von Achim

Nachdem wir gestern schweren Herzens Abschied von der Bambuda Lodge genommen haben, geht jetzt der Ernst des Reisens wieder los. Gestern sind wir nach Changuinola gefahren, laut unserem Reiseführer das Hauptquartier der Chiriqui Land Company, welche die Chiquita Bananen herstellt. Und in der Tat, bereits auf der Fahrt von Bocas Town nach Almirante haben wir einen Chiquita Frachter gesehen:

Ich habe noch nie so viele Bananencontainer auf einem Haufen gesehen! An Land standen noch mehr davon und warteten darauf auf das Schiff geladen zu werden:

Nach diesem Anblick waren wir schon sehr gespannt wie groß die Plantagen hier wohl sein müssen um derartige Mengen zu produzieren.

Kurz vor Changuinola ging es dann los mit den Plantagen. Links und rechts nur Bananen. In Changuinola kann man die Plantagen gut anschauen indem man einfach in eine der Nebenstraßen abbiegt. Die Stadt ist nämlich völlig umgeben von Bananenfeldern:

Die Plantagen sind in Rechteecke unterteilt, die durch Gräben voneinander getrennt sind. Arbeiter laufen durch die Reihen der Stauden und beschneiden diese:

Wenn die Früchte an einer Pflanze reif sind, werden diese abgeschnitten und landen dann aus 3-4m Höhe auf dem Boden.

Leider haben wir nicht den ganzen Prozess und die Arbeitsschritte verstanden, aber es war interessant den Arbeitern eine Weile vom Weg aus zuzuschauen. Und ich wusste gar nicht dass Chiquita so eine, sagen wir mal, “spannende” Geschichte hat.

Sehr spannend war dann allerdings auch unser Frühstück heute morgen. Da wir hier so gut wie keine Touristen gesehen haben, vermuten wir dass es ziemlich authentisch war:

Das Gelbe ist “Bollo”, eine Art Maisbrei. Das weisse Längliche ist die Wurzel der Maniok-Pflanze. Und dazu gab es, wie sollte es auch anders sein, Fleisch. Also ich habe das Gefühl wenn es die Vegetarier in Argentinien und Chile schon nicht leicht haben, ist Panama das totale Desaster für diese Leute.

Nach dem Frühstück ging’s dann ziemlich bald weiter nach Cahuita in Costa Rica. Begleitet wurden wir auf dem gesamten Weg von den Bananenplantagen. Der Grenzübertritt bei Sixaola war sehr zügig und geschmeidig. Bei der Überquerung des Rio Sixaola, der an dieser Stelle Panama von Costa Rica trennt, war schnell klar dass der Fluss auch ein beliebter Badeort ist:

Kein Wunder bei diesen Temparaturen! Nun sind wir schon sehr gespannt was uns in Costa Rica erwartet.

Das geht:

  • Das normale Panama-Leben abseits der Touri-Hochburg Bocas del Toro sehen
  • Wieder unterwegs sein und neues Entdecken
  • Nach zwei Wochen endlich eine längst überfällige Waschmöglichkeit

Das geht nicht:

  • Die feuchte Hitze - fast ein bisschen wie wenn man in einem Dampfbad rumlaufen würde, mit Wanderschuhen und Rucksack…
  • Fleisch zu jeder Mahlzeit - muss das wirklich sein?
  • Im Bus direkt unter dem Lautsprecher sitzen, aus dem unaufhörlich lateinamerikanische Musik in fragwürdiger Klangqualität dröhnt
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