Auf die Insel

von Achim

Gestern morgen sind wir grundlos früh aufgestanden. Das hat den Vorteil das wir beim Sonnenaufgang frühstücken konnten:

Sehr schön, fast wie unser Frühstücksblick von unserem alten Balkon - nur ohne Schwarzwald. Und ohne Arbeitsamt.

Um fünf Uhr Nachmittags ging dann unser Flieger nach Bocas del Toro vom kleinen Flughafen in Albrook. Das schöne war dabei dass wir mit einer Propellermaschine geflogen sind. Das wollte ich schon immer mal.

Nach dem Abheben hatten wir schon gleich einen schönen Blick auf die umliegenden Hügel der Stadt. Alles grün:

Dann sind wir entlang des Panama-Kanals an die Atlantikküste geflogen. An einer Stelle sieht man gut den Gatúnsee, einen künstlichen See der extra für die Schifffahrt durch den Kanal aufgestaut wurde:

Nach ca. 45min begann dann schon der Landeanflug auf die Isla Colón, der Hauptinsel der Inselgruppe:

Und hier ist der gute Propellerflieger, der uns sicher rübergebracht hat:

Fliegt ein bisschen wackeliger als ein Düsenflugzeug aber im Grunde einwandfrei. Wie man sieht ist der Flughafen auf Colón auch ziemlich klein. Das hat den Vorteil dass wir von dort aus einfach zu unserem Hostel laufen konnten.

Hier gibt es auf jeden Fall schonmal riesige richtig schöne Bäume, welche bis in die Kronen mit Pflanzen beladen sind:

Heute morgen ging’s dann per Boot auf eine der Nachbarinseln, wo wir die nächsten Tage verbringen werden. Das ganze Reisen wird auf Dauer sehr anstrengend. Besonders wenn man, wie wir, kaum länger als ein / zwei Nächte am gleichen Ort bleibt. Von daher werden wir die nächste Woche mal ein bisschen Pause machen. Die große Wasserrutsche direkt in’s Meer gefällt mir schonmal sehr gut:

Willkommen in der Karibik!

Das geht:

  • Fliegen im Propellerflugzeug
  • Die dichte und vielfältige Pflanzenwelt
  • Entspanntes Insel-Feeling

Das geht nicht:

  • Die Supermarkt-Preise auf der Insel
  • Ein Anflug von Halsweh - so kurz vor dem Urlaub…
  • Drei Stunden warten bis das Zimmer bereit ist
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Panama-Stadt

von Achim

Gestern Nachmittag sind wir in Panama-Stadt gelandet. Schon im Landeanflug sieht man den Panama-Kanal und die vielen glänzenden Hochhäuser der Stadt. Als wir dann mit dem Bus vom Flughafen in die Stadt gefahren sind (für 0,75 US-Dollar p.P.!) haben mich die ganzen gläsernen Wolkenkratzer schon sehr stark an Dubai erinnert:

Es scheint als lägen hier, wie auch in Dubai, die alte und die neue Welt sehr nahe beieinander.

Heute haben wir Casco Viejo erkundet, die Altstadt von Panama. Sie liegt auf einer kleinen Halbinsel und kommt mit ihren alten Gebäuden ziemlich schick daher:

Allerdings war das wohl nicht schon immer so, wie man noch an manchen Ecken sieht:

In Casco Viejo wird gerade viel restauriert. Immer wieder sieht man entkernte Häuser, bei denen nur noch die Fassade steht. Vermutlich muss diese aus Denkmalschutzgründen erhalten bleiben. So wird die Altstadt nach und nach sehr aufwändig und teuer restauriert.

In die Altstadt selbst zu kommen ist gar nicht so einfach denn der Weg dorthin führt durch ein Gebiet, von dem man sich als Tourist eigentlich fern halten sollte. Wir sind dann einfach mit dem Bus da durchgefahren und an der Grenze zur Altstadt ausgestiegen.

In der Altstadt gibt es auch einige Ruinen von Kirchen:

In dem Fall bezweifle ich allerdings dass diese nochmal voll wiederhergestellt werden.

An der Spitze der Halbinsel befindet sich ein Kunstmarkt der Ureinwohner mit lauter tollen Sachen. Von dort hat man einen tollen Blick auf die moderne Skyline der Stadt:

Nur ein paar Schritte weiter sieht man in der Ferne die “Puente de las Américas”, eine große Brücke, welche den Panamakanal bei der Mündung in den Pazifik überspannt:

Entgangen sind uns natürlich nicht die starken Gegensätze, die es in dieser Stadt gibt. Die Armenviertel, welche teilweise direkt an die schickeren Viertel angrenzen, werfen Fragen auf. Und wir werden das Gefühl nicht los, selbst Teil des Problems zu sein.

Am Abend konnten wir dann, fernab der Touri-Restaurants und Pubs, einen ersten Vorgeschmack auf die Küche von Panama in ein paar lokalen Fressbuden bekommen. Wir haben Arepas gegessen. Das sind Maisfladen, die man z.B. mit irgendwas füllen kann:

Schmeckt sehr gut!

Das geht:

  • Spottpreise für ÖPNV (0,25USD für eine Busfahrt) - Essen und Supermarkt sind jedoch, zumindest in Panama-Stadt, genauso teuer wie in Deutschland
  • Papayas, Mangos und Maracujas in rauen Mengen
  • Über Beziehungen tolle Tipps von Einheimischen bekommen

Das geht nicht:

  • Die Wasserpreise - und das bei der Hitze!
  • Sich vorab im Internet überinformieren und sich daraufhin überstressen
  • Fette Insektenstiche beim Abendessen bekommen
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