Die nächste Station war Lahnstein. Bei dem kleinen Städtchen, südlich von Koblenz, fließt die Lahn in den Rhein. Hier startet eine hübsche Rundtour durch die Ruppertsklamm.
Man läuft entlang eines kleinen Baches die Klamm hinauf. Immer mal wieder auch durch das seichte Wasser:
Am Ende der Klamm gibt es eine Schutzhütte. Von dort aus lohnt sich noch ein Abstecher zur kleinen Hütte Mehrsberg. Ich hatte Glück mit dem Wetter und es war schön sonnig:
Von der Schutzhütte Mehrsberg aus hat man einen tollen Blick auf die Lahnschleife:
Von dort aus sieht man nicht nur Burg Lahneck und das Kloster Allerheiligenberg, sondern auch die eindrucksvolle Feste Stolzenfels (rechts im Bild, leider schlecht erkennbar).
Am Abend habe ich dann noch einen kleinen Abstecher zur Burg Lahneck gemacht:
Allerdings kann man sie leider nur zu bestimmten Zeiten und mit Führung besichtigen, also stand ich vor verschlossenen Toren.
Mein kurzer Erholungsurlaub ging gestern los und heute bin ich, einen Tag später als geplant, Richtung Süden aufgebrochen. Erste Station war das Saaletal in Thüringen. Bei Schönbrunn startet eine hübsche kleine Rundtour. Erst geht’s eine ganze Weile durch den Wald:
Irgendwann kommt man dann an die Saale. An der Flussschleife beim Heinrichstein gibt es einen Bootsanleger:
Dort gibt es wohl regelmäßigen Fährverkehr zwischen den Gemeinden an der Saale. Keine Ahnung wie häufig die Schiffe fahren. Ich habe auf jeden Fall keins gesehen.
Von dort geht es dann weiter zum “Heinrichstein”. Vom Felsen aus hat man einen schönen Ausblick auf die Flussschleife der Saale:
Ich bin mir nicht ganz sicher ob das grüne Zeug im Wasser Algen sind, oder sonst irgendwelche Wasserpflanzen. Alles in allem eine nette Wander-Runde.
In Berlin-Zehlendorf gibt es das Museumsdorf Düppel, eine Art mittelalterliches Freiluftmuseum, in dem eine ehemalige Siedlung rekonstruiert wurde. Ursel hatte es schon recht früh nach unserer Ankunft in Berlin entdeckt - und seither stand es auf unserem Zettel. Heute haben wir es endlich mal geschafft es zu besuchen.
Im Eingangsbereich, nach der Kasse (6 EUR p.P.), gibt es sehr schön gemachte Infotafeln, die über das Leben im Mittelalter aufklären. So erfährt man zum Beispiel dass Kinder ungefähr ab dem siebten Lebensjahr voll in der Arbeit mit eingespannt waren. Begleitet wird das Ganze durch tolle Gemälde:
Im Freiluftbereich wurden Häuser rekonstruiert und dort aufgebaut wo sie in der ehemaligen Siedlung mal standen (die ursprüngl. Standorte kennt man aufgrund von archäologischen Funden):
Wenn man Glück hat trifft man auch noch den ein oder anderen Dorfbewohner, der einem vielleicht ein bisschen was zeigt und erklärt. Wir haben viel interessantes zum Thema Pech (Teer) und dem Zunderschwamm erfahren. Ausserdem gab es noch eine kleine Zaubereinlage. Sehr nett.
Stellenweise sind wir auch kleinen Raubtieren begegnet:
In die meisten Häuser konnte man rein und sich anschauen wie die Leute früher so gelebt haben. Das ist alles wirklich sehr schön gemacht. Man sollte jedoch eine Taschenlampe mitbringen (Mobiltelefon reicht auch), denn die Bauernhäuser damals hatten so gut wie keine Fenster (es gab ja noch kein Glas - zumindest nicht erschwinglich). Toll sind auch die ganzen alten Obstbäume auf dem Gelände:
Es gibt auch ein großes Schafgehege. Wenn man vertrauenswürdig erscheint, lassen sich die Tiere sogar streicheln:
Mein persönlicher Höhepunkt war natürlich das Bogenschießen:
Die Rattanbögen fühlen sich merkwürdig weich an, machen aber vermutlich für Kinder durchaus Sinn. Wir hatten Glück dass wir den Schießstand gerade noch rechtzeitig erreicht hatten um kurz vor Schluss jeder noch eine Runde zu schießen:
Ein schönes Dorf, das sich wunderbar eignet um mal aus Berlin rauszukommen und einen Gang runter zu schalten. Die alten Obstbäume sind einfach super schön und das ganze Gelände versetzt einen in eine andere Zeit. Gerne wieder mal - besonders, da es auch gut mit Öffis zu erreichen ist.
Eine angesagte Location in Neukölln ist der Klunkerkranich. Die Freiluftbar ist ganz oben auf einem Parkhaus, gleich über der Bibliothek. Bei gutem Wetter hat man einen schönen Blick über die Stadt:
Hier läuft Mucke und man kann in entspannter Gesellschaft seine Getränke über den Dächern Berlins genießen.
Gestern wollte Ursel, zur Feier des Tages, gerne in einem Restaurant am Wasser essen gehen. Wasser hat Berlin ja genug, aber Restaurants daran zu finden ist gar nicht so einfach. Als erstes ist uns das Klipper im Treptower Park eingefallen. Aber das ist schon eine ganze Ecke von uns entfernt. Aus Spass habe ich dann das Redo XXL, direkt im Tempelhofer Hafen, vorgeschlagen. Und zu meinem Erstaunen war Ursel damit einverstanden, da sie Burger auf der Speisekarte hatten.
Man muss sagen dass sie eine tolle Location mit schönem Ausblick haben:
Es war mir gar nicht klar dass man hier so Monster-Gerichte bestellen kann, wie z.B. einen viereinhalb Kilo Burger:
Wir waren nur zu zweit und dachten uns daher dass uns zweieinhalb Kilo gut reichen sollten. Und tatsächlich bekamen wir dann einen Riesen-Burger, in dem ein Brotmesser steckte:
Ein richtig dickes Ding! Wir haben es auch leider nicht ganz aufessen können. Insgesamt ein abgefahrenes Erlebnis, das mich ein bisschen an Epic Meal Time erinnert hat.