Dhigurah

von Achim

Heute ging’s von Hulhumale nach Dhigurah, einer der zahlreichen Inseln der Malediven. Aber nicht ohne ein gutes Frühstück. Es gab Kokosflocken mit Thunfisch und Fladenbrot:

Die relativ unangenehme Fahrt von Male nach Dhigurah mit dem Schnellboot ging ca. zwei Stunden. Auf der Insel angekommen, wollten wir natürlich gleich mal das Wasser testen:

Der Himmel war noch ziemlich bewölkt und das Meer aufgewühlt. Die Auswirkungen des Zyklons Ditwah, der in mehreren Teilen Südostasiens für verheerende Verwüstung gesorgt hat, sind selbst hier noch zu spüren. Dementsprechend war die Sicht unter Wasser ziemlich schlecht. Stellenweise ging es aber:

Dhigurah ist eine schmale, langgezogene Insel. Wir sind sie einmal der Länge nach abgelaufen. Als wir am Ende waren gab es einen schönen Sonnenuntergang:

Die Strände sind hier übrigens aufgeteilt in “Einheimischen Strand” und “Bikini Strand”. Am “Einheimischen Strand” muss man mindestens T-Shirt und Shorts tragen. Nur an den “Bikini Stränden” ist das tragen von weniger, also z.B. Bikinis, gestattet.

Es scheint hier üblich zu sein die Schuhe vor betreten eines Hauses auszuziehen, auch bei Restaurants und Geschäften:

Freiheit für die Füße!

Das geht:

  • Unglaublich blaues Wasser
  • Korallen direkt in Strandnähe
  • Die entspannten Leute

Das geht nicht:

  • Eine 2h Bootsfahrt die so richtig dolle ruckelt
  • Leute, die ihre Essensreste am Strand liegen lassen
  • Leute, die die örtliche Kultur nicht respektieren
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Das (kleine) Sabbatjahr beginnt auf den Malediven

von Achim

Gestern sind wir von Berlin-Schönefeld zu unserer großen Südostasien-Reise aufgebrochen. Am Flughafen durften wir, zu meinem großen Erstaunen, tatsächlich unser Trinken mitnehmen. Auch unsere Elektronikgeräte mussten wir nicht alle einzeln auf’s Band packen. Vielleicht war aufgrund dieser neuen Regelungen so gut wie keine Schlange bei der Sicherheitskontrolle und es lief wie am Schnürchen.

Vor der Zwischenlandung in Zürich durften wir noch den verschneiten Schwarzwald von oben bestaunen:

Der Flug von Zürich nach Male war dann, wie halt ein Langstrecken-Flug so sein sollte: erfreulich langweilig. Beim Landeanflug konnten wir allerdings schonmal einen tollen Blick auf die Malediven erhaschen:

Dann ging’s erstmal in die Stadt. Transportmittel der Wahl sind hier Motorroller:

Wie ein Bienenschwarm ergießen sie sich über die Straßen:

Entsprechend aufregend ist eine Straßenquerung als Fußgänger.

Im Stadtzentrum steht die alte Freitagsmoschee. Sie besteht aus mehreren Gebäuden, die aus Korallenstein gebaut wurden:

Abgefahren! Leider konnten wir nicht rein, weil wir zu knapp angezogen waren (sprich moderat sommerlich). Das hätte ich gerne von etwas näher gesehen.

Zum Mittagessen gab’s dann gebratenen Reis mit Hühnchen:

Vom Restaurant aus hatte man einen guten Blick auf die Straße:

In Hulhumale, wo wir untergebracht sind, lagen jede Menge Superyachten vor Anker:

Mit denen kann man anscheinend auf Tauchtour fahren.

So, jetzt aber ab in die Falle! Wir haben ordentlich Schlaf nachzuholen. :)

Das geht:

  • Die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Leute
  • Seine Busfahrkarte einfach beim Einsteigen mit “Tap to Pay” kaufen
  • Dass einem, zumindest bisher, keiner etwas andrehen will

Das geht nicht:

  • Jetlag
  • Der Straßenlärm
  • Die Abgase
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Monstermahlzeit

von Achim

Gestern wollte Ursel, zur Feier des Tages, gerne in einem Restaurant am Wasser essen gehen. Wasser hat Berlin ja genug, aber Restaurants daran zu finden ist gar nicht so einfach. Als erstes ist uns das Klipper im Treptower Park eingefallen. Aber das ist schon eine ganze Ecke von uns entfernt. Aus Spass habe ich dann das Redo XXL, direkt im Tempelhofer Hafen, vorgeschlagen. Und zu meinem Erstaunen war Ursel damit einverstanden, da sie Burger auf der Speisekarte hatten.

Man muss sagen dass sie eine tolle Location mit schönem Ausblick haben:

Es war mir gar nicht klar dass man hier so Monster-Gerichte bestellen kann, wie z.B. einen viereinhalb Kilo Burger:

Wir waren nur zu zweit und dachten uns daher dass uns zweieinhalb Kilo gut reichen sollten. Und tatsächlich bekamen wir dann einen Riesen-Burger, in dem ein Brotmesser steckte:

Ein richtig dickes Ding! Wir haben es auch leider nicht ganz aufessen können. Insgesamt ein abgefahrenes Erlebnis, das mich ein bisschen an Epic Meal Time erinnert hat.

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Abschied von Mexiko

von Achim

Wenn man an Mexiko denkt, denkt man vermutlich auch an Tequila und Mezcal. Bei uns weniger bekannt ist das Getränk Pulque, das ebenfalls aus Agaven gemacht wird, allerdings durch Fermentation. Ursel hat das natürlich gleich auf die Liste gepackt und so haben wir vor zwei Tagen abends eine gemütlich Pulqueria (Spiritu Santo) besucht. Wir konnten aus verschiedenen Geschmacksrichtungen probieren und haben uns für Apfel und Ananas entschieden. Das Getränk ist milchig, cremig und süß:

Zum Essen gab’s Tacos mit Heuschrecken:

Hat ein bisschen nach Heuhaufen geschmeckt - und ziemlich knusprig.

Gestern Abend sind wir dann zufällig in einem Party-Lokal bei uns um die Ecke gelandet. Das war von aussen nicht wirklich ersichtlich, wir haben uns nur beim Betreten über die Sicherheitskontrolle gewundert. Aber bereits beim Blick in die Bar war klar, hier wird ordentlich geballert:

Immer wenn ein Tisch einen 10L “Becher” bestellt hat, sind die Kellner laut pfeifend zum Tisch gerannt. Derjenige der bestellt hatte, musste auf den Tisch steigen und den 10L Becher füllen, während die Menge ihn mit Trillerpfeifen und Rufen angefeuert hat. Ein Höllenlärm!

Einmal ist ein Kellner mit einer “Schrotflinte” auf den Tisch gesprungen. Auf der “Schrotflinte” waren mehrere große Schnapsgläser (ähnlich wie bei uns “ein Meter”), die die Leute am Tisch dann ex’en mussten:

Die Mexikaner können feiern…

Heute hatten wir nur noch einen halben Tag in der Stadt, weil unser Heimflug schon heute Abend geht. Wir haben uns noch die Wandbilder von Diego Rivera (dem Mann der bekannten Künstlerin Frida Kahlo) im Innenhof des Secretaría de Educación Pública angeschaut:

Auch an der Kathedrale sind wir nochmal vorbeigekommen:

Auf dem Platz der Konstitution wurde gerade für ein Konzert gestuhlt. Ich dachte ja immer dass niemand die Amis übertrifft, wenn es darum geht überdimensionierte Flaggen aufzuhängen. Ich glaube ich lag falsch:

Zum Abschied gab es dann noch einen Schwung Barbacoa Tacos.

Nach fünf Wochen quer durch Mexikos Süden geht es jetzt wieder zurück in’s kalte Deutschland. Die Reise war echt ein Ritt! Unser Soundrack dazu war You’re Welcome von A Day to Remember (Viva La Mexico!). Wir hatten schöne Natur (leider oft schlecht zugänglich), tolles Meer mit viel Schnorchelgelegenheiten, sehr viel Kultur und auch einiges an Nervenkitzel (hauptsächlich beim Autofahren). Mexiko ist ein sehr schönes Land mit tollen Leuten. Es war uns eine große Freude dass wir hier zu Gast sein durften.

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Xochimilco & Mercado Jamaica

von Achim

Heute haben wir einen Ausflug nach Xochimilco gemacht. Man kommt dort gut mit Öffis hin. Die U-Bahn in Mexiko-Stadt ist gut ausgebaut und sehr günstig. Eine Fahrt kostet fünf MXN (0,25 EUR). Der Anschluss nach Xochimilco hat nochmal 3 MXN zusätzlich gekostet, da das schon ziemlich weit draussen war. Insgesamt haben wir also 0,40 EUR für über eine Stunde Fahrt gezahlt!

Xochimilco ist bekannt für seine Boote. Man kann sich dort ein Boot inkl. Kapitän für 30 EUR pro Stunde mieten und sich dann durch alte Azteken-Kanäle rumschippern lassen:

Der Antrieb erfolgt lautlos per Stock (“staken”).

Auf unserem Boot waren nur wir zwei, was ein bisschen langweilig war. Die Mexikaner haben gezeigt wie man’s richtig macht. Die ganze Familie mitbringen und dann noch eine Mariachi-Band anheuern:

Auf den Booten hatten locker 20 Leute platz. Hat uns an unsere Boots-Fahrt im Donau-Delta erinnert, wo die Leute erstmal Schnaps und Schinken ausgepackt und dann fröhlich gesungen haben.

Wie überall in Mexiko musste man auch hier keine Angst haben zu verhungern. Zwischen den großen Touristen-Booten fuhren kleinere Händlerboote mit Essen oder Getränken durch. Die beiden haben Maiskolben gekocht und verkauft:

Nach einer Stunde war unsere Bootstour vorbei und wir sind wieder nach Mexiko-Stadt reingefahren.

Ein weiterer Tipp der netten Kanadier war der “Mercado Jamaica”. Dort sollte es wohl einen tollen Blumenmarkt geben. Gleich am Eingang haben wir gesehen wie man die Kaktusblätter verarbeitet:

Die Stacheln werden einfach abgeschabt und gut ist.

Im Markt gab es auch - sí, claro! - Essensstände. Wir haben etwas neues probiert - Huaraches:

Diese Sandalen-förmigen, frittierten, Teiglappen kamen mit Kaktus und Zwiebeln, sowie einer Eiweiss-Beilage. Das Getränk wurde im passenden Ein-Liter-Becher serviert (fast wie auf der Wies’n).

Nach ein bisschen über den Markt schlendern haben wir den Blumenmarkt gefunden:

Die Gestecke waren sehr groß und teilweise zu richtigen Kunstwerken zusammengesteckt:

Um seine Liebe zu gestehen konnte man riesige Sträuße kaufen:

Man merkt dass man in Amerika ist: alles ist größer.

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