Wandertag bei Kandy

von Achim

Nachdem es an unserem Transfertag von Dambulla nach Kandy gestern fast ohne Pause geregnet hat, hatten wir heute mehr Glück mit dem Wetter. Auf dem Programm stand eine Wanderung zum Katusu Konda, einem Berggipfel mit scheinbar grandioser Aussicht.

Wir hatten nur den ungefähren ersten Abschnitt der Strecke, da OpenStreetMap in Sri Lanka noch nicht so gut gepflegt ist wie in anderen Regionen. Wir haben uns also mit einem Tuktuk zum Ceylon Tea Museum bringen lassen. Dort in der Nähe ging es erstmal recht abenteuerlich durch Teeplantagen auf einem Pfad sehr steil bergauf, der nur schwer als solcher erkennbar war. Erstes Highlight war dieser Bienen(?)-Schwarm, der wie eine großer, lebendiger Wassertropfen an einem Ast hing:

Der Weg ging danach räudig steil den Berg hinauf. Man kann sich vorstellen dass der Zustand eines solchen Wanderweges durch einen Zyklon, der Sturzbäche verursacht, nicht unbedingt besser wird. Es war also ein kleines Abenteuer. Als wir oben auf dem Kamm waren wurden wir jedoch mit einer tollen Aussicht entschädigt:

Viel weiter kamen wir auch nicht mehr, weil dann der Weg komplett zugewuchert war. Also haben wir umgedreht - und hatten plötzlich noch einen treuen Reisebegleiter für den Abstieg mit an unserer Seite:

Wieder unten angekommen war noch viel vom Tag übrig. Daher wollten wir noch ein Stück des Pekoe-Trails entlanglaufen. Auch dieser Weg war noch ziemlich von den Unwettern mitgenommen:

An einer Stelle hat uns ein Mann bedeutet dass wir hier nicht weiter laufen sollten und so sind wir auch hier wieder umgedreht.

Wie durch ein Wunder hat der gleiche Tuktuk-Fahrer, der uns schon zum Tee-Museum gefahren hatte, beim Anfang des Weges auf uns gewartet. Wie praktisch.

Zurück in Kandy sind wir dann noch ein bisschen um den hübschen See spaziert:

Wir haben jede Menge Warane gesehen. Mal auf Ästen dösend, mal im Gras:

Und Flughunde scheint es hier auch zu geben:

Wer hätte das gedacht?

Das geht:

  • Tolle Panorama-Aussichten
  • Wie Sri-Lanker scheinbar mühelos, ohne zu schwitzen und in Flip-Flops den Berg hochsteigen, während wir völlig fertig und durchnässt oben ankommen
  • Wieder Internetzugang haben (die Leitung war beschädigt)

Das geht nicht:

  • In der Unterkunft Frühstück bestellen, dann am nächsten Morgen extra lange warten, da es erst ab 8:30 serviert wird - nur um dann festzustellen dass sie das Frühstück vergessen haben und man doch in die Stadt muss um was zu Essen
  • 3.000 SLR für den Pekoe-Trail verlangen, obwohl der gerade gar nicht bewanderbar ist
  • Bereits zum zweiten Mal (!) in Sri Lanka von einem Vogel angekackt zu werden
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