Von Negombo nach Sigiriya sind es ca. 150km. Wir haben den Bus genommen und für die Strecke mit zweimal umsteigen ca. 5 1/2 Stunden gebraucht. Das liegt zum einen daran dass der Bus mit ca. 30km/h Durchschnittsgeschwindigkeit fährt und zum anderen hält er an jeder Gießkanne. Das Konzept “Fernbus” scheint es in der Form in Sri Lanka nicht zu geben. Dafür ist es ein Erlebnis. Falls ihr euch fragt “Was ist der Unterschied zwischen einer finnischen Sauna und einer Busfahrt in Sri Lanka?” kann ich euch sagen, die finnische Sauna ist textilfrei:

Davon abgesehen haben wir ungefähr ähnlich doll geschwitzt.
Die Fahrt ging vorbei an vielen Reisfeldern und durch sehr schönen tropischen Wald. Immer wieder hat man noch Überreste des Zyklons Ditwah gesehen, der hier noch vor ein paar Tagen zu heftigen Überschwemmungen mit über 100 Todesopfern geführt hat.
In Sigiriya angekommen, konnten wir erstmal die schöne Natur bestaunen:

Der Touristenmagnet dort ist der Sigiriya Rock, ein ca. 200m hoher Monolith der über dem Wald thront:

Bei den Ruinen der Mapagala-Festung hat man, neben gutem Blick auf den Felsen, auch eine schöne Aussicht auf den umliegenden Wald:

Morgen wollen wir dann den Sigiriya Rock besteigen.
Das geht:
- Der schöne tropische Wald
- Im Bus mit kleinen Snacks und Getränken von Händlern versorgt werden, die an den größeren Stationen zusteigen und ihre Waren anbieten
- Frischer Papaya-Saft
Das geht nicht:
- Feststellen dass in meinem, noch nicht mal ein Jahr alten, rechten Puma Schuh, die Sohle von innen (!) komplett durchgebrochen ist - echt beeindruckend wie leichtfertig deutsche Marken ihr Qualitätsimage verspielen
- Schwitzend für Stunden auf einer Plastikpolsterbank sitzen
- Eine fette Kakerlake die einem im Taxi über die nackten Füße spaziert

