Schnee in Berlin

von Achim

Die letzten zwei Wochen hat es in Berlin richtig schön geschneit. Am Anfang so heftig dass die Stadt nicht mehr mit dem räumen der Straßen nachkam. Man konnte also richtig schön durch den Neuschnee spazieren. Auch der Verkehr in der Stadt war angenehm verlangsamt und gedämpft. Letzten Mittwoch haben wir dann die Gelegenheit genutzt um einen Fotospaziergang zu machen und den Schnee zu fotografieren:

Man weiss ja nicht wie lange er noch da ist. Es ist sogar ein Teil des Teltow-Kanals zugefroren. Die Wasservögel haben sich an der Eiskante gesammelt:

Hier und da konnte man kleine Eisschollen im Wasser schwimmen sehen:

Den Schafen schien das Wetter überhaupt nichts auszumachen. Ihnen war egal ob sie im Schatten oder in der Sonne stehen:

Es ist schon ganz schön lange her dass wir in einer Stadt so viel Schnee gesehen haben, vor allem über mehrere Tage. Wir haben ihn auf jeden Fall sehr genossen.

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2020: Unterwegs nach nirgendwo

von Achim

Das Jahr 2020 wird sich wohl bei den meisten von uns tief in der Erinnerung festsetzen: Coronavirus, Kontaktverbote, Homeoffice, Reisebeschränkungen, Inzidenzwert, Systemrelevanz, Klopapierkrise, Panikmache, Aluhüte, Verschwörungstheorien, planlose Regierung, chaotische Verordnungen, Geldverbrennung, geschlossene Kindergärten und Schulen. Für uns hieß es weitestgehend: 2020 - unterwegs nach nirgendwo.

Obwohl wir bei dem ganzen Corona-Zirkus vergleichsweise nur beschränkt betroffen sind: langsam reicht es! Man kann nur hoffen dass 2021 ein besseres Jahr wird. Mit der Abwahl von Donald Trump hat es schonmal einen fulminanten Start hingelegt.

Regionales Gemüse

von Achim

Neulich im Edeka wollten wir Vespergemüse einkaufen. Mir ist aufgefallen dass eigentlich alles (sogar die Radieschen) aus dem Ausland kam. Da habe ich mich nach was regionalem umgeschaut und diese Mairübchen entdeckt:

Die waren mir noch völlig unbekannt. Also gleich mal mitgenommen und probiert. Man macht Grün und Schale ab und kann es dann einfach so essen. Schmeckt gut! Wie eine Mischung aus Radieschen und Kohlrabi. Und da es derzeit eines der wenigen heimischen Gemüsen ist, die man roh verzehren kann / möchte, wird es das nun wohl öfters geben. Eine Bereicherung für meinen kulinarischen Kenntnisschatz.

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Arbeiten im Kalten

von Achim

Da ich dieses Jahr coronabedingt eigentlich schon die ganze Zeit von Zuhause aus arbeite und es mit dem Klimawandel auch nicht besser wird, habe ich beschlossen erst ab November zu heizen. So kann man wenigstens an dieser Front etwas Gutes tun. Das ging eigentlich auch ganz gut. Nur gegen Ende Oktober, kurz bevor wir in den Urlaub gefahren sind, wurde es dann doch noch relativ frisch. Ich bin also bei um die 16°C am heimischen Bürotisch (also dem Küchentisch) gesessen:

Da muss man schon ab und zu aufstehen und sich ein bisschen bewegen dass einem nicht zu kalt wird. Sonst leidet auch die Konzentrationsfähigkeit darunter. Für ein, zwei Minuten auf der Stelle joggen ist recht effektiv. Aber ist vielleicht sowieso nicht schlecht. Das ganze sitzen, vor allem ohne gescheite Büromöbel, ist ja sowieso tierisch ungesund. Damit konnte ich also zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: was gutes für mich und die Umwelt tun.

Und ich merke schon, jetzt wo wir wieder heizen und ich hier bei 18°C sitze, bin ich nicht mehr so gezwungen mich durch Bewegung aufzuwärmen. Hm, dann vielleicht doch wieder ohne Heizung?

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Braunkohle Tagebau 2 und Spreewald

von Achim

Beim gestrigen Besuch des Besucherbergwerks F60 hatte uns die Tourenführerin einen Tipp gegeben wo man den Tagebau Welzow-Süd besser in Aktion sehen kann. Während man am Welzower-Fenster, wo wir gestern waren, hauptsächlich die hinterlassene Mondlandschaft sehen konnte, sollte man hier die Maschinen aus der Nähe in Aktion sehen können.

Östlich der Gemeinde Proschim hat die Betreibergesellschaft LEAG einen Aussichtspunkt eingerichtet von dem aus man den Maschinen zuschauen konnte. Von dort aus haben wir sogar eine F60 in Aktion gesehen:

Zwar aus der Ferne, aber gut erkennbar.

Während die F60 mit ihren beiden angedockten Schaufelkettenbaggern nur dafür zuständig ist die Braunkohle freizulegen, wird selbige von riesigen Schaufelradbaggern abgetragen:

Um ein Gefühl für die Größe dieser Geräte zu bekommen, hier ein Bild des Schaufelrades nebst einem PKW:

Ein gutes Erklärungsvideo für die ganzen Vorgänge und Gerätschaften gibt es auf YouTube. Unglaublich was da für ein Aufwand betrieben wird und das sich das rechnet. Interessanterweise scheinen die Lausitzer ein eher positives Verhältnis zum Tagebau zu haben (zumindest die, mit denen wir gesprochen haben), obwohl dadurch ihre ganze Landschaft kaputt gemacht wird und regelmäßig Ortschaften weggebaggert werden. Laut dem Archiv der verschwundenen Ortschaften sind dem Tagebau in der Lausitz bereits 137 Orte zum Opfer gefallen. Für die lokale Bevölkerung scheinen die daraus entstehenden Arbeitsplätze jedoch Entschädigung genug dafür zu sein. Egal welche Einstellung man dazu hat: dies ist auf jeden Fall ein Teil des Preises der an irgendwelchen Orten auf der Welt für unseren Energiehunger bezahlt werden muss. Und einer dieser Orte ist hier in der Lausitz.

Nach dieser Umweltkatastrophe war der Zwischenstopp im Spreewald doch gleich Balsam für die Seele. Dort scheint die Welt noch in Ordnung zu sein:

Welch ein Kontrast!

Hier gibt es noch richtig alte traditionelle Häuser aus Baumstämmen. Diese sind vermutlich aber eher Anschauungs- als Wohnobjekt:

Neben Pferden, Kühen und Ziegen haben wir auch andere Nutztiere, wie z.B. Schafe gesehen. Allesamt hatten sie viel Platz und Auslauf:

Sehr beschaulich, der Spreewald.

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