Wanderung mit den Big 2 von 5

von Achim

Gestern Morgen haben wir im Krüger NP unser Zelt abgeschlagen und dabei habe ich fast einen Herzkasper bekommen. Beim zweiten Rundgang um das Zelt habe ich etwas im Gras entdeckt was aussah wie eine Schlange:

Das muss wohl unter dem Stein gewesen sein den ich gerade aufgehoben und weggeräumt hatte. Ich dachte schon es wirkt ziemlich kurz für eine Schlange aber als Ursel dann die Beinchen entdeckt hatte war klar dass es wohl eine Echse sein muss.

Nach diesem aufregenden Start in den Tag sind wir, durch das Land der Venda, ziemlich direkt zu unserer Unterkunft in Polokwane gefahren. Die Gegend durch die wir dabei gekommen sind ist etwas abgelegen und man sieht viele bunte Straßenmärkte und Obststände sowie jede Menge Leute auf der Straße. Was hier größtenteils fehlt sind die Slums und die Villen der Reichen. Der Wohlstand scheint besser verteilt zu sein. Das trifft ganz besonders auf Polokwane zu, der Hauptstadt der Provinz Limpopo. War sehr angenehm.

Heute ging’s für uns dann weiter Richtung Marakele NP. So ziemlich nachdem wir die gut ausgebaute Autobahn verlassen hatten gab es auf einmal eine Art Stau und es ging nur noch im Kriechtempo weiter. Nach einer Weile haben wir auch gesehen warum:

Hier haben die Schwertransporte immer das Schild “ABNORMAL” hinten angebracht. Diese riesigen Minenlaster bräuchten eher ein “EXTREMELY ABNORMAL”. Zum Glück sind sie nach einer Weile auf die Seite gefahren um den Verkehr durchzulassen.

Im Marakele NP angekommen haben wir uns mal den Luxus gegönnt und einen Afternoon-Walk mit Rangern gebucht. Sie haben uns in eine Big 5 Gegend im Park mitgenommen und sind dort mit uns rumgelaufen:

Die Big 5 sind Löwe, Leopard, Elefant, Nashorn und Wasserbüffel. Schon ein bisschen Nervenkitzel da rumzulaufen wenn hinter jedem Busch ein Löwe oder Leopard warten könnte.

Unsere erste Sichtung waren Nashörner:

Von der Landschaft habe ich gar nicht so viel mitbekommen weil ich immer aufgepasst habe möglichst nicht auf knackende Äste, oder gar Schlangen, zu treten. Aber bei einer Pause konnten wir den Kopf dann auch mal heben:

In der Ferne haben wir Elefanten gesehen. Die hatten jedoch Jungtiere mit dabei, weshalb bei dieser Gruppe große Vorsicht geboten war. Aber dann haben wir einen einzelnen Elefanten entdeckt:

Er hat irgendwas rumgegraben und sich zwischendurch immer wieder hingekniet. Hatten wir bisher so noch nie gesehen. Die Ranger haben uns, als er wieder weg war, zu der Stelle geführt wo er gegraben hatte:

Anscheinend hat er nach Wurzeln gesucht. Diejenigen die dort im Loch waren haben stark gerochen und die Ranger meinten es sei wahrscheinlich eine Form von Medizin für den Elefanten. Sehr interessant. Dann wurde es leider auch schon wieder Dunkel und das hieß zurück in’s Lager.

Was diese Bilder nicht erzählen:

  • Tagsüber schweineheiss, nachtsüber schweinekalt - so scheint das hier zu sein
  • Endlich mal wieder ein Zeltplatz bei dem man die Heringe auch in den Boden bekommt
  • Blöd ist wenn einem gesagt wird dass es auf dem Zeltplatz eine Küche gibt, man daraufhin Essen zum selbstkochen kauft, nur um festzustellen dass es doch keine Küche gibt - nicht schon wieder kalte Tomatensoße…
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