Poznań Ice Festival

von Achim

Bevor der ganze Weihnachtstrubel losging, haben wir uns im November letzten Jahres noch einen kleinen Wochenendausflug nach Polen genehmigt. Das Städtchen Posen (Poznań) ist von Berlin aus in 2½h mit dem Zug erreichbar. Die Häuser um den großzügigen Hauptplatz “Stary Rynek” warten mit hübschen Fassaden auf:

Auf dem Platz war gerade Weihnachtsmarkt auf dem es, neben allerlei Kunsthandwerk, auch viel ess- und trinkbares gab:

Die Rollen auf dem Bild oben haben wir zuerst für Gebäck gehalten. Wir haben aber dann von einer Standbesitzerin erfahren dass es sich um Räucherkäse handelt, welcher auch als Happen frisch vom Grill angeboten wurde:

Eine weitere Spezialität der Region scheinen hier Krapfen (“Berliner”) zu sein. In der Innenstadt gab es viele Bäckereien mit reichem Sortiment, bei denen man die süßen Leckereien erstehen konnte:

Der eigentliche Grund unseres Kommens war jedoch das Poznań Ice Festival:

Der erste Tag wurde mit Speed-Carving begonnen, also einem Wettbewerb auf Zeit. Dabei mussten vorgegebene Motive innerhalb von 15 bzw. 20min so originalgetreu wie möglich nachgestellt werden:

Zum Einsatz kam hauptsächlich die Kettensäge aber auch noch andere Werkzeuge wie z.B. spezielle Eismeißel.

Der Hauptteil des Festivals war dann am zweiten Tag. Dort hatten die Wettbewerber einen ganzen Tag Zeit einen großen Eisblock in ein Kunstwerk zu verwandeln. Allerdings war es mit ca. 10°C leider ziemlich warm, d.h. die Künstler mussten gut planen damit ihnen nicht filigrane Partien vor der Endwertung wieder wegschmolzen. Es war wirklich toll und beeindruckend den Künstlern zuzuschauen und die Werke entstehen zu sehen. Am Abend wurden die fertigen Skulpturen dann in stimmungsvolles Licht getauft und die Wertung konnte beginnen.

Der dritte Platz ging an das Team aus Tschechien mit ihrem beeindruckenden Sumo-Ringer:

Den zweiten Platz belegte die polnische Gruppe mit einem furchterregenden Drachen:

Der Siegertitel ging an die Baisas Brüder aus Philippinen und Kanada mit ihrer Steampunk-Spinne:

Die innenliegenden Zahnräder im Spinnenkörper sowie die filigranen Beine erforderten eine vorausschauende Planung, sauberes Arbeiten und sehr gutes Timing. Ein absolut beeindruckendes Kunstwerk mit dem das sympathische Duo den Siegerpreis durchaus verdient hatte.

Ein sehenswertes Video mit hochwertigen Aufnahmen der Kunstwerke und der Veranstaltung gibt es hier.

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