Isla del Caño

von Achim

Die Isla del Caño ist eine Insel unter Naturschutz und ein beliebtes Ziel für Taucher und Schnorchler. Wie alles in Costa Rica war auch diese Tour mit 80$ p.P. extrem teuer. Aber wir wollten es trotzdem mal ausprobieren da wir uns bisher aus eben diesem Grund in Costa Rica sehr mit Touren zurückgehalten haben. Die Osa Halbinsel, auf der Bahia Drake liegt, ist eines der noch unberührtesten Gebiete in Costa Rica und unsere letzte Station in diesem Land. Wir wollten also nicht am falschen Ort sparen. Ausserdem ist unser Zimmer mit ca. 25$ pro Nacht sehr günstig.

Die Fahrt ging schon mal sehr gut los, weil wir einem Haufen Delphine beim Jagen begegnet sind:

Sie waren hinter einem großen Schwarm Sardinen her. Die haben halt Geschmack! Auch Vögel haben sich die Jagd zunutze gemacht und sich die ein oder andere Sardine mit waghalsigen Kopfstürzen ins Wasser ergattert.

Das tolle war dass sowohl Sardinenschwarm als auch Delphine so nah waren, dass wir sogar sehen konnten wie die Delphine die Fische unter Wasser gejagt haben.

Eine ruhige See und klares Wasser haben in dieser Situation doch echt was für sich!

Nach diesem Spektakel sind wir dann auch schon bald bei der Insel Caño angekommen und nach einer kurzen Registrierung im Nationalparkbüro konnte es bereits mit dem Schnorcheln losgehen:

Leider haben wir immer noch keine Unterwasserkamera denn was wir hier gesehen haben war wirklich atemberaubend. Das Wasser war extrem klar und ich habe noch nie so viele verschiedene bunte Fische auf einem Haufen gesehen. Sie haben sich gegenseitig an Formen und Farben überboten und es war eine wahre Freude dem bunten Treiben zuzuschauen. Unser Schnorchelführer (man darf nur mit Führer schnorcheln) hat immer mal wieder die Namen der Fischarten gesagt und uns auf interessante Meeresbewohner aufmerksam gemacht. Beim ersten Schnorchelgang haben wir neben den unzähligen bunten Fischen auch Stechrochen und Schildkröten gesehen. Beim zweiten Schnorchelgang dann wieder mehrere Schildkröten, einen riesigen Fischschwarm und noch einen Hai, den Ursel entdeckt hatte.

Anschließend gab’s dann noch lecker selbstgemachtes Mittagessen an einem schönen Strand. Es war somit ein sehr gelungener Schnorcheltag mit vielen tollen Fischen. Schade dass es immer seltener solche gesunden Stellen im Ozean gibt.

Das geht:

  • Pfannkuchen zum Frühstück
  • Eine noch intakte Unterwasserwelt in ihrer grenzenlosen Vielfalt bewundern können
  • Leckeres selbstgemachtes Tico-Essen - hier geht ja doch mehr als Reis und Bohnen mit Fleisch!

Das geht nicht:

  • Die zunehmende Verschmutzung und Überfischung der Ozeane und die damit einhergehende Dezimierung der Artenvielfalt und der Fischbestände
  • Von einer Qualle “gestochen” werden - das brennt wie Feuer!
  • Schnorcheln in Äquatornähe zur Mittagszeit - es gibt vermutlich keine Sonnencreme die dieser Herausforderung gewachsen ist (unsere 50er hat versagt)
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