Las Capillas de Marmól

von Achim

Eigentlich wollten wir schon gestern in Puerto Rio Tranquilo sein, einem kleinen Dörfchen auf dem Weg nach Coyhaique. Allerdings fuhren am 25. keine Busse, weshalb wir uns eine Fahrkarte für den Tag darauf gekauft hatten. Als wir dann heute Morgen um 6:30 in den Bus eingestiegen sind, waren wir sehr froh dass wir eine Fahrkarte hatten. Denn es gab keinen Platz für alle Leute die mitfahren wollten und so mussten ein paar Leute auf den Bus am nächsten Tag warten.

Puerto Rio Tranquilo liegt am See General Carrera, einem riesigen binationalen See, der von mehreren Gletscherflüssen gespeist wird und auf der argentinischen Seite Lago Buenos Aires heisst:

Die Gesamtfläche des Sees ist fast viermal so groß wie die des Bodensees.

Wir wollten uns hier die Marmorhöhlen (“Capillas de Marmól”) anschauen. Diese Höhlen hat das Wasser über die Zeit in die Marmorfelsen gegraben:

Das Wasser im See ist unglaublich klar und man kann sehr tief runter schauen:

Wir hatten perfektes Wetter für die Bootstour. Es war sonnig und der See war fast spiegelglatt:

Wenn man seiner Fantasie freien Lauf lässt, kann man Figuren in den Felsformationen entdecken. Wie hier z.B. einen Hundekopf (ganz links):

In manche der Höhlen kann man mit dem Boot hineinfahren und den vom Wasser behauenen Marmor aus nächster Nähe sehen:

Eines der beliebtesten Fotomotive ist die “Kapelle” (“Capilla”), eine freistehende unterspülte Insel:

Ein ganz besonderer Anblick und ein atemberaubendes Geschenk der Natur!

Das geht:

  • Der Supermarkt im kleinen Städtchen Cochrane: Nicht größer als ein Dorfladen bei uns aber man bekommt alles von Lebensmitteln über Kettensägen, Fahrrädern, Bootsmotoren, Rucksäcken, Stoffen und Nähzubehör, Matratzen, Öfen, Spiegelreflexkameras, Schwimmwesten bis hin zu Reit-Sporen und Sätteln
  • Leckers Frühstück nach einer langen Holperfahrt
  • Ein Zeltplatz der es mit der Mülltrennung wirklich ernst meint

Das geht nicht:

  • Da wird es langsam warm im Bus und dann stellt der Fahrer die Klimaanlage an
  • Stundenlang über Schotterpisten rattern - kein Wunder dass die Pfirsiche hier alle ziemlich vermatscht ankommen
  • Das anscheinend zwanghafte Bedürfnis mancher Leute, die Landschaft mit ihrem Namen zu markieren wie ein pinkelnder Hund - manche Leute machen anscheinend auch vor den Marmorhöhlen nicht halt
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