Britzer Garten

von Achim

Der Sonntag hat heute Morgen seinem Namen alle Ehren gemacht. Deshalb haben wir beschlossen uns mal den Britzer Garten anzuschauen. Für diese weitläufige Parkanlage zahlt man 3 EUR Eintritt. Dafür liegt aber dann auch wirklich kein Müll rum. Allein das ist es ja fast schon Wert.

Aber der echte Höhepunkt sind natürlich die Pflanzen. Einige Blumen haben bereits ihre schönen Blüten gezeigt:

Auch die Krokusse waren schon in großer Zahl am Start und haben fleissig um die prächtigsten Farben gewetteifert:

Echt schwer zu sagen wer da gewinnt.

Einen Vogel den man in Berlin recht häufig sehen kann ist der Buntspecht. Auch im Britzer Garten haben wir ihn entdeckt:

Interessanterweise sieht man den in Berlin recht häufig.

Auch das ein oder andere Eichhörnchen war bei dem schönen Wetter unterwegs:

Der Britzer Garten sieht fast aus als hätte man hier einen floristischen Anschlag verübt. Überall gibt’s schöne Blüten zu bewundern. Auch die Iris-Blume war zu sehen:

Im Park gibt es mehrere Cafés. Dort werden warme Getränke und Speisen serviert. Besonders hervorgestochen ist das an der Nordseite des Hauptsees. Liegt architektonisch irgendwo zwischen Sydney Opera House und Steampunk. Ein echtes Schmuckstück:

Hinter dem Café haben die Gärtner den Versuch unternommen Weintrauben anzupflanzen. Ich bin ja nicht direkt ein Winzer aber ich würde mal sagen bei dem Wetter hier scheint mir das Unterfangen ziemlich hoffnungslos:

Das hilft glaub' auch der ganze Vulkanstein nicht viel. Mal schauen ob da im Herbst was dranhängt.

Unter’m Strich ist der Britzer Garten wirklich sehr zu empfehlen. Schade dass man Eintritt zahlen muss, aber es ist nicht viel und dafür bekommt man einen großen, sauberen Park mit Blumenmeer, Seen und auch einigen Kleintieren.

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Schokolade selbst gemacht

von Achim

Aus Panama haben wir ein kleines Paket gepressten Kakao mitgebracht. Wir haben das Paket von einer Kooperative auf der Feria Internacional de David erstanden. Der Inhalt ist ein ziemlich harter Block bestehend quasi aus gemahlenen Kakao-Nibs:

Ursel dachte sich dass wir das mal verarbeiten sollten bevor der Kakao seinen ersten Geburtstag feiert. Nachdem der erste Teil zu heisser Schokolade verarbeitet wurde, hat sie sich mit dem zweiten Teil ans Schokolade machen herangewagt.

Zuerst wurde der Kakao vom Block gelöst und dann im Mörser zerstampft:

So wird das Öl herausgepresst und verteilt sich besser. Diese Arbeit ist sehr anstrengend und zeitintensiv. Zurück bleibt eine Kakaomasse.

Im nächsten Schritt hat sie Milch und Sahne im Topf erwärmt und das Wasser herausgekocht. Bei cremiger Konsistenz wurde der Topf vom Herd genommen und das Kakaopulver untergemischt. Anschließend hat sie Vanillezucker zum süßen beigemengt. Die Hälfte der Masse wurde zusätzlich mit Kaffee aus Costa Rica verfeinert und alles zum Schluss noch auf Backpapier in Form gebracht:

Das Endprodukt war also eine richtig selbstgemachte mittelamerikanische Schokolade (links mit Kaffee, rechts ohne). Relativ grob aber lecker. Überraschenderweise war mein Favorit die mit dem Kaffee.

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Umzug mit Hindernissen

von Achim

Nachdem Ursel die letzten Wochen fleissig auf Wohnungssuche war, haben wir nun Anfang November einen Treffer gelandet und sind letztes Wochenende umgezogen. Nachdem der Transporter in der alten Heimat relativ schnell beladen war, haben wir uns am Samstag morgen auf den Weg gemacht. Das ging auch alles gut. Bis kurz nach Bayreuth. Da hat dann plötzlich das Gaspedal gestreikt. “Motor überhitzt” hieß es auf der Anzeige im Armaturenbrett. Na Klasse! Nach etwas abkühlen lassen konnten wir uns bis zur nächsten Tankstelle retten. Ausgestiegen, Motorhaube geöffnet und dann erstmal ziemlich planlos nach dem Problem gesucht:

Na, wer sieht’s? Genau: hier fehlt ein Deckel. Nach konsultieren des Fahrzeughandbuchs wurden auch die letzten Zweifel ausgeräumt dass es sich dabei um den Deckel des Behälters für die Kühlflüssigkeit handelte.

Wir sind ja jetzt beide nicht so direkt die Kfz-Leuchten, also haben wir sicherheitshalber über Europcar den ADAC holen lassen. Der freundliche Franke hat uns dann erklärt dass wir ohne den Deckel für den Wassertank nicht weiterfahren können würden. Dann fing er an den Deckel im Motorraum zu suchen. Anscheinend sind die Dinger auch nicht genormt. Da der Motorraum nach unten offen war und er den Deckel, auch nach unters Auto krabbeln, nicht finden konnte liess bei uns langsam die Hoffnung nach. Er war vermutlich einfach bei der Fahrt auf die Straße gefallen. Als wir den ADAC-Mann fragten wie’s denn weitergehen würde ohne Deckel erklärte er uns dass wir ein neues Fahrzeug würden finden müssen - schwer, da sehr begehrt -, alles umladen und dann erst könnten wir weiterfahren. Der totale Super-GAU, also! Nach dieser Horror-Nachricht schickte Ursel ein kurzes Stossgebet zum Himmel: “Gott, bitte mach' dass wir den Deckel jetzt finden”. Der ADAC-Mann schaute nochmal in den Motorraum und sagte plötzlich: “hier ist der Deckel!”. Wir konnten es kaum glauben und waren überwältigt vor Freude und Erleichterung! Nachdem er dann noch den Motor auf Schäden untersucht hatte und alles gut aussah konnten wir weiterfahren. Wir waren super dankbar!

Nach Übernachtung bei Leipzig ging es am Sonntag-Morgen dann an’s Eingemachte. Ausladen und hochtragen. In den 4. Stock (hohe Decken, entspricht daher dem 6. Stock in einem normalen Haus). Ohne Aufzug. 88 Stufen. Ungefähr so:

Für unseren geplanten Umzug nach Kanada hatten wir auf möglichst wenig Kisten optimiert, nicht auf Gewichtverteilung. Das hat sich jetzt natürlich bitter gerächt. Wir wollten unseren Helfern diese Monster-Kisten nicht zumuten und haben sie deshalb selbst hochgeschleppt. Wir waren dann heilfroh als unsere Helfer eintrafen und der Rest dann super schnell erledigt war.

Wir waren dann erstmal fix und alle. Als wir angefangen haben die Kisten auszupacken und folgendes Buch entdeckten kam es uns vor wie Spott:

“Overcoming Gravity 2”. Das wohl dickste und schwerste Fitness-Buch das ich besitze. Der Titel trifft’s hervorragend. Aber das nächste mal dann nur noch mit Umzugs-Firma.

Immerhin: nicht jeder hat eine Wohnung mit eingebautem Fitness-Studio.

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Zebrastreifen Anarchie

von Achim

Berlin ist manchmal echt lustig. Eines Morgens schaue ich aus dem Fenster und sehe das:

Offensichtlich war jemand der Meinung dass hier ein Zebrastreifen hingehört und hat ihn kurzerhand selbst auf die Straße gemalt.

Aber er durfte nich lange bleiben. Die Polizei kam und ließ den Zebrastreifen gleich wieder entfernen:

Für diese Sorte “Street Art” gab’s wohl kein Verständnis.

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Ausflug nach Potsdam

von Achim

Letztes Wochenende wollten wir raus in die Natur und haben einen kleinen Ausflug nach Potsdam gemacht. Dort befindet sich der “Wissenschaftspark Albert Einstein”, in dem u.a. das Leibniz Institut für Astrophysik angesiedelt ist. Das heisst dort steht jede Menge cooles Zeug rum. Neben einer Anlage mit einem Supercomputer zur Berechnung von Klimamodellen gehören zahlreiche Sternwarten dazu:

Von historischer Bedeutung im Park ist der Einsteinturm:

Er wurde in den 1920er Jahren erbaut. Mit Hilfe dieses eigenwillig gestalteten Sonnenobservatoriums sollte Einsteins Relativitätstheorie experimentell bestätigt werden:

Der Wissenschaftspark liegt mitten im Wald. Dort fühlen sich nicht nur die Wissenschaftler, sondern auch zahlreiche Tiere, wohl:

Potsdam liegt an der Havel, einem sehr breiten Fluss der eigentlich mehr an einen See erinnert:

Am Ufer haben die Bewohner dieser Flusslandschaft ihre Spuren hinterlassen:

Den Biber dazu haben wir leider nicht gesehen.

Der Herbst zaubert bunte Farben auf die Blätter der Pflanzen:

Schön hier.

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